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Das Buch trägt zur Naturphilosophie bei, indem es den erkenntnistheoretischen Status der Physik untersucht. Es wird argumentiert, dass die Annahme, man wisse bereits über die epistemologische Verfaßtheit der Physik Bescheid, irreführend ist. Diese Fehlannahme impliziert ein falsches Verständnis von Naturphilosophie. Die Überzeugung, dass eine ausgeprägte Naturwissenschaft die Naturphilosophie überflüssig mache, ignoriert die grundlegenden Unterschiede im epistemologischen Status beider Disziplinen. Die Philosophie hat die Aufgabe, naturwissenschaftliche Aussagen kategorial zu erfassen und die Objekt-Fassung der Naturwissenschaft zu hinterfragen. Der Gegenstand der Physik ist die Bewegung, die als Größe charakterisiert wird. Diese Größen sind „Gedankendinge“ und unterscheiden sich von konkreten Naturgegenständen. Sie sind keine Konkreta, aber auch nicht rein ideell. Eine Größe substantiviert ein Verhalten aus der Vielfalt des Wirklichen. Die analytische Geometrie ermöglichte die Bildung solcher Messgrößen, wobei der Infinitesimalkalkül intensive Größen zur qualitativen Bewegungserfassung einführte. Erkenntnistheoretisch sind diese Größen sowohl Erkenntnisobjekte als auch Erkenntnismittel, was bei der philosophischen Rezeption physikalischer Aussagen berücksichtigt werden muss. Die epistemologische Verfaßtheit der Physik erfordert eine Objekt-Fassung der Welt, wodurch sich die Physik grundlegend von der Philosophie unterscheidet
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Das physikalische Prinzip, Horst Heino von Borzeszkowski
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