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Fürs Leben gezeichnet

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Von den 1950er bis in die späten 1980er Jahre spielte die Haftanstalt eine zentrale Rolle in der Tätowierkultur. Für die Insassen war Körperschmuck, in der Außenwelt oft verachtet, ein bedeutendes Ausdrucksmittel. Er symbolisierte ihre Kontrolle über den eigenen Körper, dessen Bewegungsfreiheit ihnen entzogen war. Die Motive der Tätowierungen spiegelten Emotionen und Sehnsüchte wider, die im Gefängnis nicht anders kommuniziert werden konnten. Zudem fungierten sie als geheime Zeichen, die die Zugehörigkeit zur Gefängnisgemeinschaft bestätigten und nur für Eingeweihte verständlich waren. Tätowierungen wurden als „ehrenhafte Selbststigmatisierung“ wahrgenommen, was bedeutete, dass die Träger nach ihrer Entlassung mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt rechnen mussten, da sie mit Kriminalität assoziiert wurden. Diese Hautzeichen, die unter extremen Bedingungen entstanden, ziehen uns in Welten, die oft gemieden werden. In den letzten sieben Jahren hat Klaus Pichler rund 150 ehemalige Inhaftierte portraitiert, die Einblicke in ihre Lebenswelt und die Hintergründe des Tätowierens im Gefängnis geben. Der Bildband dokumentiert eine am Aussterben befindliche Tradition: die Gefängnistätowierung im deutschsprachigen Raum.

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Fürs Leben gezeichnet, Klaus Pichler

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2011
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