Klaus Pichler Livres






Welche Dinge heben wir auf, welche geben wir weg? Darüber entscheidet nicht nur der praktische oder emotionale Wert eines Gegenstands, sondern auch der vorhandene Platz zur Aufbewahrung – vor allem in der Stadt, wo Stauraum im eigenen Wohngebäude immer knapper wird. Selfstorage-Anbieter mit ihren Lagerabteilen versprechen eine Lösung des Problems. In den 1960er-Jahren in den USA entwickelt, wird das Geschäftsmodell der «Selbstlagerung» seit den 1990er-Jahren auch im deutschsprachigen Raum populär. Angebot und Nachfrage wachsen in den Grossstädten rasant – so auch in Wien, das hier als Fallbeispiel dient. Ausgehend von der zunehmenden Bedeutung, die Selfstorage-Räume für das oft temporäre Auslagern persönlicher Gegenstände gewinnen, fragt das Buch nach den Gründen und Rahmenbedingungen dieses Phänomens – und danach, was Selfstorage über gegenwärtige Stadtentwicklung erzählt. Welche Rolle spielen dabei steigende Wohnungskosten bei geringeren Wohnflächen? Wie wirken sich beschleunigte Lebensstile und wachsende Anforderungen an Mobilität und Flexibilität aus? Wie verhalten sich die Architekturen der Lagerhäuser zum Stadtraum? Und welche Lebensentwürfe und biografischen Einschnitte spiegeln sich in der Nutzung von Selfstorage-Depots?
Kykladen
Die malerische Inselwelt in der Ägäis
Die Kykladen sind eine Gruppe von circa 25 bewohnten Inseln in der südlichen Ägäis. Die bekanntesten sind Milos, Mykonos, Naxos und Santorini. Besonders angetan haben es Klaus Pichler allerdings nicht die Inseln mit den berühmten Namen, so schön sie auch sind, sondern die dem Namen nach weitgehend unbekannten. Auf ihnen wird das Ursprüngliche und Genuine der Kykladen sicht- und spürbar: das kristallklare Licht der Ägäis, wo in der Nähe oder Ferne immer eine oder mehrere Inseln zu sehen sind, die leichte Meeresbrise, dazu der Duft der farbenprächtigen Blumenwiesen und Felder, deren im Herbst dunkelgelbe bis braune Farben in wunderbarem Kontrast zum komplementären Blau von Meer und Himmel stehen. In seinen einzigartigen, herausstechenden Fotografien zeigt Klaus Pichler die Menschen, die verschiedenen Landschaften und das beinahe immer gegenwärtige Meer, aber auch die typische kirchliche und profane Architektur sowie Szenen aus dem täglichen Leben, und weckt so bei den Betrachtenden eine beinahe unwiderstehliche Insel-Sehnsucht.
Inhaltsverzeichnis Vorwort Zavelstein, ein ganz besonderes Städtlein Die Zavelsteiner Stadtbefestigung Die Urbarmachung des Schwarzwalds Der Zavelsteiner Bergfried erzählt von Kreuzzugs-Abenteuern Wovon die Steinmetzzeichen am Zavelsteiner Bergfried berichten Zavelstein im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit Die Buwinghausen von Wallmerode Wasser für Zavelstein Besser Wein als Wasser Nach dem Dreißigjährigen Krieg Dr. Brand Zavelsteins im Pfälzischen Erbfolgekrieg Das Ende der Buwinghausen-Ära in Zavelstein Die Buwinghausen bleiben im Dienst für Württemberg Zavelstein nach Napoleon Die Sankt Georgskirche und das Pfarrhaus Weitere Kirchen und Friedhöfe im alten Kirchspiel Zavelstein Die Gräber der Buwinghausen Der Gotsacker Zavelstein - Stätte der Erinnerung Das Ämtlein Zavelstein und die Vogtei Das ehemalige Schul- und Rathaus Der Wehrturm Die Gasthöfe „Krone“ und „Lamm“ Die Steinkreuze in Zavelstein Orts-, Wege- und Flurnamen Das Kentheimer Kirchlein Bad Teinach Teinacher Mineralwasser Vom badenden Hirsch zum königlichen Bad Die Mieralbrunnen Teinach GmbH Mit anderen Konzepten geht es weiter Die Stadt Bad Teinach-Zavelstein heute Michael und Christian, die letzten „Vögte“ von Zavelstein Anekdoten über Michael und Christian Nonnenmann Das Wappen der Stadt Besuchermagnet Krokusblüte Der Krokusweg Die Brunnentour Der Historische Rundweg Die Schmiede Das Museum „Zavelstein... im Gang der Zeiten...“ Engagement der Bü
Fürs Leben gezeichnet
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Von den 1950er bis in die späten 1980er Jahre spielte die Haftanstalt eine zentrale Rolle in der Tätowierkultur. Für die Insassen war Körperschmuck, in der Außenwelt oft verachtet, ein bedeutendes Ausdrucksmittel. Er symbolisierte ihre Kontrolle über den eigenen Körper, dessen Bewegungsfreiheit ihnen entzogen war. Die Motive der Tätowierungen spiegelten Emotionen und Sehnsüchte wider, die im Gefängnis nicht anders kommuniziert werden konnten. Zudem fungierten sie als geheime Zeichen, die die Zugehörigkeit zur Gefängnisgemeinschaft bestätigten und nur für Eingeweihte verständlich waren. Tätowierungen wurden als „ehrenhafte Selbststigmatisierung“ wahrgenommen, was bedeutete, dass die Träger nach ihrer Entlassung mit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt rechnen mussten, da sie mit Kriminalität assoziiert wurden. Diese Hautzeichen, die unter extremen Bedingungen entstanden, ziehen uns in Welten, die oft gemieden werden. In den letzten sieben Jahren hat Klaus Pichler rund 150 ehemalige Inhaftierte portraitiert, die Einblicke in ihre Lebenswelt und die Hintergründe des Tätowierens im Gefängnis geben. Der Bildband dokumentiert eine am Aussterben befindliche Tradition: die Gefängnistätowierung im deutschsprachigen Raum.