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Sammeln, Komponieren und Bearbeiten sind die zentralen musikalischen Wirkungsbereiche Fortunato Santinis (1778–1861). Anlässlich seines 150. Todesjahres wird diese Schlüsselfigur des römischen Musiklebens ins öffentliche Bewusstsein gerückt, und seine bedeutende Musiksammlung, die in der Diözesanbibliothek Münster erhalten ist, wird in einer Ausstellung präsentiert. Prominente Italienreisende wie Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Liszt und Otto Nicolai besuchten den bibliophilen Abbate in Rom, um Quellenstudien zu betreiben, Kopien in Auftrag zu geben und über die Meister der sogenannten Römischen Schule sowie über protestantische Kirchenmusik des Barock zu diskutieren. Santinis erster Biograph, Vladimir Stassov, bezeichnete seine Sammlung als eine der „vollständigsten Musikbibliotheken“ weltweit, was die bemerkenswerte Fülle an Autographen und Abschriften unterstreicht. Darunter befinden sich kostbare Originalhandschriften von Antonio Caldara, Georg Friedrich Händel und Alessandro Scarlatti. Der Ausstellungskatalog thematisiert die musikalisch orientierte Romreise des 19. Jahrhunderts, Santinis europäisches Netzwerk an Tauschbeziehungen und den Werdegang der Sammlung von Rom nach Münster. Santini, als „Sacrae Musices Cultor et Propagator“ bezeichnet, nimmt zudem eine besondere Stellung im Kontext kirchenmusikalischer Restaurationsbewegungen ein.
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Sammeln – Komponieren – Bearbeiten, Peter Schmitz
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- 2011
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