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Der Sammelband präsentiert erstmals die literarischen Werke Hans Werner Richters und beleuchtet seine publizistische Tätigkeit, wodurch seine Rolle im literarischen Feld nach 1945 deutlicher wird. Es wird ein differenzierter Blick auf das Verhältnis von Literatur und Gesellschaft sowie die Funktion von Literatur in West und Ost nach 1945 eröffnet. Die Beiträge zielen darauf ab, Richters literarisches und intellektuelles Profil im Kontext der Literatur- und Zeitgeschichte neu zu bestimmen. Als politischer Publizist und „Ziehvater der Gruppe 47“ spielte Richter eine zentrale Rolle im kulturellen Leben der jungen Bundesrepublik und agierte als internationaler „Netzwerker“, der enge Kontakte zu Autoren in der DDR und anderen Ländern des Realsozialismus pflegte. Bisher wurde jedoch der Schriftsteller Richter, der hinter dem „Literaturagenten“ zurückzutreten drohte, weitgehend unbeachtet gelassen. Die Erzähltexte Richters werden in den Studien des Bandes in den Kontext der literarischen Moderne eingeordnet und mit zeitgenössischen politischen und literarischen Diskursen verknüpft. Biografische Erfahrungen und Richters Erzählmodelle werden im Rahmen von Zeitgeschichte und politischer Diskussion sichtbar, wodurch die entstandenen Texte in Bezug zur Literatur der Moderne gesetzt werden können.
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"Es sind alles Geschichten aus meinem Leben", Carsten Gansel
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- 2011
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