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Dieses Buch bietet eine umfassende Studie choreo-musikalischer Darstellungen von Christen und Mauren im Kontext katholischer Feste in Portugal. Basierend auf Feldforschungen der Autorin zwischen 2004 und 2006, stehen das Johannisfest Bugiada in Sobrado, das Festa dos Caretos in Torre de Dona Chama und das Auto da Floripes in Neves im Mittelpunkt. Trotz ihrer unterschiedlichen Formen – Tanz, Kampfdrama und Volkstheater – werden diese Darstellungen dem performativen Genre der „mourisca“ zugeordnet. Dieses Genre ist ein dramatischer, oft ritueller Tanz mit exotischem Charakter und kriegerischen Elementen. Die Studie fokussiert auf die mourisca-Variante des Kampfes zwischen Christen und Mauren, die vor allem im Norden Portugals zu finden ist, obwohl die Mauren dort nicht so lange verweilten wie im Süden. Der Begriff „mouro“ wird als Maure, Mythos und projektive Figur behandelt, die in der Vorstellung der nordportugiesischen Bevölkerung verankert ist und sich in den untersuchten mouriscas manifestiert. Die zentrale Frage ist, warum mourisca-Darstellungen mit dem mouro assoziiert werden. Die Autorin leistet einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit einem performativen Genre, das unter Berücksichtigung von Kulturwandel und emischen Gesichtspunkten nicht eindeutig definierbar ist, und bietet Einblicke in den Umgang mit der geschichtlichen Vergangenheit sowie die Konstruktion lokaler und nationaler Identität in Portugal.
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Die Performance des Mouro in Nordportugal, Barbara Alge
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- 2010
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