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Jüdische Friedhöfe sind oft die einzigen Denkmäler für das jahrhundertelange jüdische Leben in unserem Land. Seit den 1980er Jahren widmet sich die „Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen“ der Erhaltung dieser Friedhöfe. Der Friedhof in Dieburg, um 1550 gestiftet, ist ein typischer „Sammelfriedhof“ für das ländliche Judentum Südhessens, genutzt von verstreuten jüdischen Gemeinden. Die beteiligten Orte gehörten bis zu den territorialen Reformen des 19. Jahrhunderts verschiedenen Herrschaften an, was den Friedhof zu einem wichtigen Bezugspunkt der Region machte. Fast 1000 Grabsteine aus der Zeit von 1715 bis in die 1940er Jahre sind erhalten. Der Band bietet nach einem einleitenden Kapitel zur Geschichte des Friedhofs einen lexikalischen Überblick über die 28 beteiligten Städte und Gemeinden, von denen 16 den Friedhofsverband des 19. Jahrhunderts bildeten. Das umfangreiche Inventar listet alle erhaltenen Grabsteine auf und ergänzt beschädigte Inschriften mit Informationen aus lokalen Archiven. Über 100 Abbildungen zeigen das heutige Bild des Friedhofs und die verschiedenen Grabstein-Gestaltungsformen. Den hebräischen Inschriften sind deutsche Übersetzungen gegenübergestellt. Ein Lageplan erleichtert das Auffinden der nummerierten Steine. Das Buch bietet Einblicke in die jüdische Friedhofskultur und unterstützt Nachfahren bei der Rekonstruktion ihrer Familiengeschichte und der Auffindung der Grabstätten ihrer Vorfahren
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Der jüdische Friedhof in Dieburg, Eckhart G. Franz
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- 2009
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