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60 Jahre nach der Verabschiedung des Grundgesetzes und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland rückt die Ära Adenauer wieder in den Fokus historischer Auseinandersetzungen. Dabei wird zunehmend die Frage aufgeworfen, ob der erste Kanzler der Bundesrepublik tatsächlich selbständig handeln konnte. Der Historiker untersucht in dieser Studie Adenauers Deutschland- und Wiedervereinigungspolitik in entscheidenden Jahren und zeigt auf, dass Adenauer nach der Katastrophe nur begrenzte Handlungsfreiheit hatte. Die Diskussion darüber, ob er mehr für ein Gesamtdeutschland oder umfangreichere Souveränität hätte erreichen können, wird nicht nur in Fachkreisen geführt. Besonders relevant ist die Stalin-Note von 1952 und deren Hintergrund, die Adenauer und sein Kabinett richtig einschätzten. Zudem wird herausgearbeitet, dass Adenauer, sei es aus eigener Initiative oder auf Drängen der Westalliierten, die Integration der Bundesrepublik in das westliche Bündnis vorantrieb, was 1957 zur Unterzeichnung der Römischen Verträge führte. Mit der Einbindung der Bundesrepublik in die Westeuropäische Union, die NATO und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft sowie der DDR in Comecon und den Warschauer Pakt wurde in Mitteleuropa eine Blockbildung vollzogen, die erst 1989/90 endete. Diese mitreißend geschriebene Studie beleuchtet eines der spannendsten Kapitel der deutschen Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und stützt sich auf viele
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Wollte Adenauer die Wiedervereinigung?, Mario Kandil
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- 2009
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