The publication delves into the complex legacy of Napoleon Bonaparte, exploring his dual role as a unifier and a polarizing figure in history. Born under tumultuous circumstances, his life was marked by military brilliance and a deep understanding of various disciplines. The narrative highlights his ambition to reconcile old and new worlds, ultimately leading to his rise as Emperor. Despite his strategic marriages and attempts to secure a dynasty, his aspirations were ultimately unfulfilled. The ongoing debate about his impact continues to resonate, especially following the 200th anniversary of his death.
Deutschland war in der Vergangenheit oft (und ist in der Gegenwart immer noch) Spielball ausländischer Interessen, nicht selbstbestimmt, sondern von Fremden dominiert. Dies wurde auf besonders grausame Art und Weise im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) spürbar. Ihm kommt in der Geschichte des Abendlandes weit mehr als anderen Epochen eine in der Tat immerwährende Aktualität zu. Nicht nur für die gesamte Entwicklung Europas, sondern auch und speziell für Deutschland bildet er einen mehr als traurigen Markstein. Es sank nämlich in ihm zu einem Schlachtfeld fremder Mächte herab, und eine Hauptursache dafür waren ebenso seine territoriale Zersplitterung wie seine politische und religiöse Uneinigkeit. Diese war trotz des Augsburger Religionsfriedens von 1555, der die politischen Kämpfe der Reformation zu einem Abschluss gebracht hatte, bestehen geblieben. Die vorliegende Eckartschrift zeigt in oftmals beklemmender Manier Parallelen zu heutigen Zuständen auf und macht dem Leser eines klar: Wenn Deutschland uneins ist und lieber sich selber zerfleischt, als seine eigene Interessen zu verfolgen, liefert es sich dem bedenkenlos egoistisch handelnden Ausland selbst als Sklave und Wirtstier aus. Solange dies hierzulande nicht von breiten Schichten des Volkes erkannt wird und solange keine Politik zugunsten deutscher Interessen stattfindet, wird die Rolle Deutschlands immer nur die eines von Fremden bestimmten Objekts bleiben.
Prägnant und mit vielen neuen Erkenntnissen wird Deutschland nach dem Zusammenbruch und der Vierteilung durch die Alliierten nahe sowie Deutschlands Ringen um Anerkennung und ein einigermaßen souveränes politisches und wirtschaftliches Handeln dargestellt
In Deutschland werden herausragende Persönlichkeiten oft entzaubert, doch Otto von Bismarcks zentrale Rolle bei der Schaffung eines deutschen Nationalstaates bleibt unbestritten. Mit großer Beharrlichkeit und Diplomatie führte er die nationalstaatliche Einigung Deutschlands in den Einigungskriegen von 1864, 1866 und 1870/71 unter preußischer Führung durch. Bismarck drängte den Rivalen Österreich 1866 aus Deutschland, behandelte die besiegte Habsburgermonarchie jedoch maßvoll, was zu einer späteren Allianz zwischen dem Deutschen Reich und Österreich führte, die bis zum Ende des Ersten Weltkriegs hielt. Der Verfasser bietet eine differenzierte Betrachtung Bismarcks als Mensch und Politiker, ohne eine weitere Biografie hinzuzufügen. Der Fokus liegt auf dem Zeitraum von 1848 bis 1871, in dem Bismarck vom reaktionär wirkenden preußischen Junker zum souveränen Staatsmann aufstieg. Die Revolution von 1848 und die Gründung des Deutschen Reichs 1871 bilden die Eckpunkte dieses entscheidenden Abschnitts in Bismarcks Leben, dessen Einfluss sowohl auf die deutsche als auch auf die europäische Geschichte von Bedeutung ist.
Mit der geschliffenen Feder des sachkundigen Historikers schildert der Verfasser den dramatischen Kampf der europäischen Völker gegen die Hegemonialbestrebungen Napoleons I. Endlich eine Gesamtdarstellung, die der wahren Dimension der deutschen und europäischen Selbstbefreiung vor zwei Jahrhunderten gerecht wird.
60 Jahre nach der Verabschiedung des Grundgesetzes und der Gründung der Bundesrepublik Deutschland rückt die Ära Adenauer wieder in den Fokus historischer Auseinandersetzungen. Dabei wird zunehmend die Frage aufgeworfen, ob der erste Kanzler der Bundesrepublik tatsächlich selbständig handeln konnte. Der Historiker untersucht in dieser Studie Adenauers Deutschland- und Wiedervereinigungspolitik in entscheidenden Jahren und zeigt auf, dass Adenauer nach der Katastrophe nur begrenzte Handlungsfreiheit hatte. Die Diskussion darüber, ob er mehr für ein Gesamtdeutschland oder umfangreichere Souveränität hätte erreichen können, wird nicht nur in Fachkreisen geführt. Besonders relevant ist die Stalin-Note von 1952 und deren Hintergrund, die Adenauer und sein Kabinett richtig einschätzten. Zudem wird herausgearbeitet, dass Adenauer, sei es aus eigener Initiative oder auf Drängen der Westalliierten, die Integration der Bundesrepublik in das westliche Bündnis vorantrieb, was 1957 zur Unterzeichnung der Römischen Verträge führte. Mit der Einbindung der Bundesrepublik in die Westeuropäische Union, die NATO und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft sowie der DDR in Comecon und den Warschauer Pakt wurde in Mitteleuropa eine Blockbildung vollzogen, die erst 1989/90 endete. Diese mitreißend geschriebene Studie beleuchtet eines der spannendsten Kapitel der deutschen Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und stützt sich auf viele