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Die vierte Kränkung

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La Rochefoucauld ist bekannt für seine scharfsinnigen Aphorismen über die verborgenen Motive menschlichen Handelns. Seine Theorie, dass der Mensch nur aus Selbstliebe und niemals aus Liebe zum Guten handelt, wird in der Literaturwissenschaft oft skeptisch betrachtet. Von einem Klassiker erwartet man Ausgewogenheit, während Abweichungen von der vernünftigen Mitte als rhetorische Figuren gelten. Diese Arbeit nimmt La Rochefoucauld jedoch beim Wort und argumentiert, dass seine These von der dominierenden Selbstliebe die Grundlage der stoischen Moral und das moderne moralische Selbstverständnis untergräbt. La Rochefoucaulds Maximen stellen eine Kränkung der Menschheit dar, ähnlich wie Sigmund Freud die Psychoanalyse beschreibt. Nach Freud verliert der Mensch das Gefühl der Kontrolle über sein eigenes Leben, während La Rochefoucauld das Bild des Menschen als moralisches Wesen in Frage stellt. Diese Arbeit untersucht die Tragweite dieser Destruktion und zeigt, dass La Rochefoucauld zwar eine Unterscheidung zwischen gutem und schlechtem Handeln anerkennt, jedoch betont, dass gutes Handeln keinen moralischen Adel verleiht. Es basiert vielmehr auf Einsicht in den Nutzen oder auf einer Neigung der Selbstliebe, die den Akteur als besser handelnd erscheinen lässt.

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Die vierte Kränkung, Hans Georg Coenen

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2008
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