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Festhochamt, sinfonische Messe oder überkonfessionelles Bekenntnis?

Studien zur Rezeptionsgeschichte von Beethovens Missa solemnis

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Beethovens Missa solemnis gilt seit ihrer Entstehung als bewundertes und umstrittenes Werk, dessen Verständnis durch allgemeine Gattungsmerkmale und das instrumentale Schaffen des Komponisten erschwert wird. Die hohen technischen Anforderungen an Sänger und Instrumentalisten sowie die geringe Anzahl der Aufführungen in den ersten Jahrzehnten nach Beethovens Tod trugen zur besonderen Aura des Werkes bei. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts prägten Vorstellungen von Säkularisierung und persönliche Bekenntnisse des Komponisten die wissenschaftliche Diskussion und populäre Literatur, oft ohne die Besonderheiten des Werkes angemessen zu berücksichtigen. Diese Theoreme füllten Lücken in einem feststehenden Beethovenbild, in das sich die Missa solemnis nur schwer einfügen ließ. Die Rezeptionsgeschichte zeigt jedoch, dass Beethovens zweite Messe in den Jahrzehnten nach seinem Tod häufiger aufgeführt wurde als angenommen, einschließlich Aufführungen im Hochamt, die dem gängigen Glauben widersprechen, das Werk sprenge den liturgischen Rahmen. Der Aufstieg restaurativer Reformbestrebungen in der Kirchenmusik und das Bild des „Pantheisten“ Beethoven drängten diese Praxis in den Hintergrund. Die Vorstellung, die Missa solemnis sei von Anfang an für den Konzertsaal gedacht gewesen, erweist sich als Ergebnis einer bestimmten Rezeptionstradition, während Beethovens Aussagen zur Kirchenmusik eine andere Schlussfolgerung nahelegen. Dies bietet ei

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Festhochamt, sinfonische Messe oder überkonfessionelles Bekenntnis?, Gerhard Poppe

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2007
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