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"Kunstheimat"

Zur Begründung einer neuen Mythologie in der klassisch-romantischen Zeit

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Die vorliegende Studie kontrastiert den romantischen 'Mythos Musik' mit dem klassizistischen Modell von 'Proserpinens Park' und beleuchtet die Bildsprache in den Werken von Goethe, Schiller, Hölderlin, Eichendorff und Heine. Textnahe Analysen zeigen, wie die Reflexe der Französischen Revolution in der literarischen Landschaft Deutschlands zur Krisenzeit des langen 19. Jahrhunderts sichtbar werden. Der katastrophale Charakter von Umsturz, Gewalt und Zerstörung prägt die Metaphorik dieser Epoche, wobei Gewitter und Schiffbruch den Untergang der alten Welt im Revolutionszeitalter verdeutlichen. Im Topos der verkehrten Welt verdichtet sich die als 'lebensfremd' empfundene Realität um 1800. Die drängende Frage nach dem Ort des Schönen und dem Verbleib der alten Götter wird im Kontext einer neuen Mythologie und Autonomieästhetik durch den klassisch-romantischen (U-)Topos der 'Kunstheimat' beantwortet. Die Götterfiguren, die von Goethe bis Heine als Teil eines 'zweiten Olymps' der Poesie auftreten, verwandeln sich jedoch in 'Götter im Exil', was eine zunehmend eigenständige Ästhetik des Fremden offenbart. Mit dem neuen Mythos wird der idealistische Glaube an eine ästhetische Wiederherstellung der Wirklichkeit untergraben, der spätestens in der 'Höhenkammliteratur' des 19. Jahrhunderts sichtbar wird.

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"Kunstheimat", Sandra Schwarz

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2007
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