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Der Vampir ist selten das, was er auf den ersten Blick zu sein scheint. Dasselbe gilt für den Vampirfilm, der sich in seinen klassischen Vertretern als eine tiefenscharfe Selbstreflexion jenes paradoxiefreudigen Mediums enthüllt, dessen bewegte Bilder zugleich lebendig und nicht lebendig sind. Daß sich das Kino als Vampir bespiegelt, gehört ebenso zu den roten Fäden dieses Bandes wie die Tatsache, daß der Vampir aufs engste mit dem deutschsprachigen Kulturraum verbunden ist. So besitzt der Vampirfilm nicht allein einen hohen Symptomwert für die »Einbildungskraft der Deutschen« (Siegfried Kracauer), sondern auch für die französischen, britischen und amerikanischen Phantasien über die Deutschen. Eine dritte Klammer zwischen den hier versammelten Beiträgen bilden schließlich jene Phänomene der Intertextualität und Intermedialität, zu deren einschlägiger Metapher sich die Inkorporationslust des Vampirs anbietet. Der klassische Vampirfilm eignet sich zum einzigartigen Exempel für die kinematographische Aneignung literarischer Energien sowie die problemgeschichtlichen Kontinuitäten, aber auch die Differenzen zwischen Literatur und Film.
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Der Vampirfilm, Stefan Keppler Tasaki
- Langue
- Année de publication
- 2006
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