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Gustav Teichmüller (1832-1888) zählt zu den wenig beachteten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Nach seiner Berufung an die Universität Basel im Jahr 1868 wechselte er 1871 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten an die Universität Dorpat (Tartu) in Estland. Sein umfangreicher Nachlass, der nach dem Zweiten Weltkrieg ins Universitätsarchiv Basel gelangte, wurde bislang kaum gewürdigt. Teichmüller war ein origineller Denker mit breiter Bildung, der jahrzehntelang philosophiegeschichtliche Forschungen betrieb, um die Wurzeln der modernen Philosophie zu verstehen. Erst in den letzten Jahren seines Lebens begann er, seine eigene Philosophie niederzuschreiben. Sein Einfluss reicht bis zu Friedrich Nietzsche und den russischen Philosophen Alexej A. Koslow und Nikolaj O. Losskij. Die vorliegende Studie ist die umfassendste Untersuchung zu Teichmüller und integriert unveröffentlichtes Material aus seinem Nachlass. Sie beleuchtet seine vielschichtige Persönlichkeit und stellt sein Gesamtwerk dar. Der Hauptteil widmet sich der Analyse seiner anti-idealistischen Philosophie, insbesondere der Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Erkenntnis. Teichmüller reagierte auf den Wirklichkeitsverlust der neuzeitlichen Erkenntnistheorie, indem er versuchte, einen Kontakt zur Realität jenseits von Vorstellungen und Begriffen herzustellen. Zudem wird die Ausstrahlung seiner Erkenntnistheorie auf Nietzsche und Losskij sowie die Verbindung zu aktuellem
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Zurück zur Wirklichkeit, Heiner Schwenke
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- 2006
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