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Die Macht des Namens

Altorientalische Strategien zur Selbsterhaltung

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Dieses Buch behandelt ein zentrales Konzept in der mesopotamischen Weltanschauung: den Namen als Grundbestandteil des Menschen, im Leben und nach dem Tod. Im Gegensatz zum organischen Körper ist der Name nicht den Regeln der Sterblichkeit unterworfen und bindet das Individuum auch nach dem Tode ans Diesseits. Um aber diese Form des Weiterlebens zu gewährleisten, muss der Name so gut wie möglich - mündlich wie auch schriftlich (“geschriebener Name” = Inschrift) - verankert werden; der Bewahrung des Namens kommt deshalb über die Rolle als Gliederungselement von Erinnerung hinaus die Funktion zu, seinen Träger am Leben zu erhalten. Damit versteht sich die Arbeit als ein Beitrag zum Umgang mit dem Tod, für Mesopotamien ein kaum erforschtes Gebiet. Die diachrone Behandlung des Themas anhand von Keilschrifttexten aus dem 3. bis 1. vorchristlichen Jahrtausend zeigt, dass der Name als Mittel zum Selbsterhalt eine Konstante der altorientalischen Geisteswelt ist. Es gibt allerdings Entwicklungen, die sich am besten für den „geschriebenen Namen“ fassen lassen, für dessen Konzeption einschneidende Veränderungen festzustellen sind: Der sich wandelnde Umgang mit dem Namen spiegelt den Wandel im Umgang mit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft in Mesopotamien wider.

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Die Macht des Namens, Karen Radner

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2005
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