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Die Monographie verfolgt erstmalig das wechselnde Erscheinungsbild einer griechischen Göttin kleinasiatischer Herkunft über etwa ein Jahrtausend antiker Literatur- und Geistesgeschichte. Sie beleuchtet die außergewöhnlichen körperlichen Merkmale wie Dreiköpfigkeit und Dreileibigkeit sowie die Vielzahl mythologisch festgehaltener Manifestationen und Wirkungsweisen. Die Theogonie Hesiods, der homerische Demeterhymnos, das griechische Drama und das hellenistische Epos vermitteln teils übereinstimmende, teils unterschiedliche Eindrücke von der Eigenart der Göttin im Vergleich zu Fragmenten der Orphiker, spätantiken Zaubertexten, koptisch-gnostischen Traktaten und den vom Neuplatonismus überlieferten chaldäischen Orakeln. Besonders faszinierend ist die Neigung dieser Außenseiterin im hellenischen Pantheon, sich mit anderen weiblichen Gottheiten zu verbinden, sie zu vereinnahmen oder in ihnen aufzugehen. Dadurch erweitert sich das Spektrum visueller Formen und funktionaler Fähigkeiten auf außergewöhnliche Weise. Die Untersuchung dieser „Vielgestaltigkeit“ (Polymorphie) erbringt eine komplexe Bewertung der mythisch-symbolischen Figur, die bis in die literarischen Werke der frühen Neuzeit als „Wächterin aller Wege“ reicht.
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Hekate Polymorphos, Wolfgang Fauth
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- 2006
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