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Der Zweifel des Anarchisten

Für eine neue Theorie von politischer Verpflichtung und staatlicher Legitimität

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Im Zentrum der modernen politischen Philosophie stehen zwei Fragen: Hat der Bürger eine moralische Pflicht zur Befolgung der Gesetze? Kann der Staat ein Recht zur Ausübung politischer Herrschaft beanspruchen? Der Anarchist sieht eine enge Verbindung zwischen diesen Fragen und antwortet negativ. Während jüngere philosophische Anarchisten (Wolff, Simmons) im Gegensatz zu traditionellen Anarchisten keine Pflicht zur Abschaffung des Staates postulieren, analysiert das Buch die Bedeutung, normativen Quellen und Spielarten des anarchistischen Zweifels. Es rekonstruiert kritisch prominente Begründungen für die Pflicht zum Rechtsgehorsam aus der Geschichte politischer Ideen, wie Platons Dankbarkeitsargument, klassisches Naturrecht und Lockes Vertragstheorie, sowie aktuelle Debatten (Harts Fairness, Rawls' Gerechtigkeitspflicht, prozeduralistische und deliberative Demokratietheorien). Das Ergebnis zeigt, dass der Zweifel des Anarchisten nicht ausgeräumt werden kann. Trotz der Unterschätzung des Potenzials klassischer und zeitgenössischer Ansätze durch viele Anarchisten bleiben berechtigte Gründe für Skepsis gegenüber staatlicher Autorität bestehen. Diese Teilergebnisse können jedoch zur Entwicklung einer neuen, multiprinzipiellen Theorie politischer Legitimität beitragen, die insbesondere die enge Verbindung von bürgerlicher Gehorsamspflicht und staatlichem Herrschaftsrecht hinterfragt.

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Der Zweifel des Anarchisten, Peter Rinderle

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2005
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