
Mord als kreativer Prozess
Zum Kriminalroman der Gegenwart in Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Der lang verkannte Friedrich Glauser bezeichnete den Kriminalroman als den 'verachteten Bruder' des Romans. Seit Autoren wie Raymond Chandler und Jorge Luis Borges das Missverhältnis von menschlicher Vernunft und undurchdringlicher Wirklichkeit thematisiert haben, wird der Vorwurf, dass Krimis leicht konsumierbare Massenware seien, zunehmend fraglich. Der Versuch, durch Variation, Verfremdung und Parodie eingefahrene Schemata zu reaktivieren, hat die Gattung neu beleuchtet. Krimileser sind anspruchsvoll geworden und verlangen mehr als einfache Plots; sie suchen nach Welthaftigkeit, Realismus und sympathischen Figuren. Gute Krimis bieten mehr als schematische Konstruktionen und spannende Unterhaltung. Sie zeichnen sich durch formale Kunstfertigkeit, sprachliche Finesse, Sinn für Dramaturgie und präzise Charakterzeichnungen aus. Der vorliegende Band untersucht neue Tendenzen des Kriminalromans im deutschsprachigen Raum. Neben themenspezifischen Beiträgen zu Aspekten des kriminalistischen Erzählens in der österreichischen Gegenwartsliteratur und Entwicklungen in der Schweizer Krimiszene stehen Analysen einzelner Autoren wie Jakob Arjouni und Friedrich Dürrenmatt im Mittelpunkt der Diskussion.
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Mord als kreativer Prozess, Sandro M Moraldo
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- 2005
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