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Um 1900 gerieten studierende Frauen in den Fokus öffentlicher Debatten. Romana Weiershausen untersucht, wie das Thema Wissenschaft und Weiblichkeit in die Literatur einfloss. Mit der Studentin entstand eine neue Figur in der deutschsprachigen Literatur, die grundlegende Probleme einer Umbruchzeit reflektierte. Studierende Frauen standen im Zentrum zeitgenössischer Kontroversen, wie etwa im Fall von Ilse Frapans Roman „Arbeit“, der über eine Medizinstudentin handelt und 1903 in Zürich einen öffentlichen Protest von Professoren und Studenten auslöste. Weiershausen beleuchtet die Anfänge des Frauenstudiums aus literaturwissenschaftlicher Sicht und analysiert exemplarische Texte, um die Irritationen zu erforschen, die aus der Verbindung von Weiblichkeit und Wissenschaft resultierten. Sie zeigt, dass die Figur der studierenden Frau im Mittelpunkt der um 1900 geführten Debatten über das „Wesen“ der Frau, Sittlichkeit, wissenschaftlichen Fortschritt und das „Leben“ stand. Die Studie basiert auf einem breiten Spektrum literarischer Texte der Jahrhundertwende und untersucht diskursanalytisch die Argumentationsstrategien in Erzählungen, Romanen und Dramen von Autoren wie Lou Andreas-Salomé, Elsa Bernstein, Gerhart Hauptmann, Erwin Guido Kolbenheyer und Käthe Schirmacher. Dadurch werden die Verflechtungen von Literatur- und Sozialgeschichte in der Geschlechterdebatte sichtbar.
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Wissenschaft und Weiblichkeit, Romana Weiershausen
- Langue
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- 2004
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