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Romana Weiershausen

    Wissenschaft und Weiblichkeit
    Aufgeklärte Zeiten?
    Zeitenwandel als Familiendrama
    • Zeitenwandel als Familiendrama

      Genre und Politik im deutschen Theater des 18. Jahrhunderts

      • 446pages
      • 16 heures de lecture

      Im Theater der Aufklärung wird Familie politisch. Mit der Etablierung des Bürgerlichen Trauerspiels geht mehr als die Aufwertung des Privat-Menschlichen einher. Die deutschsprachige Bühne gewinnt ein emotional aufgeladenes Bezugssystem, das auch genutzt wird, um die großen politischen Themen der Zeit wie Herrschaft, Revolution und Sklaverei zu diskutieren. An Dramen bekannter sowie (heute) unbekannter Autoren offenbart sich ein diskursives Netz, das sich entlang des Paradigmas ‚Familie‘ entfaltet – wobei das Theater zum Verhandlungsort der bedeutenden gesellschaftspolitischen Umwälzungen im 18. Jahrhundert wird.

      Zeitenwandel als Familiendrama
    • Aufgeklärte Zeiten?

      • 255pages
      • 9 heures de lecture

      Seit den Terroranschlägen 2001 in den USA hat das Reden über „Toleranz“ im Rahmen der Debatten um vermeintliche und tatsächliche religiöse Konflikte, um innere Sicherheit und Integration eine neue Aktualität erlangt. Zu wenig beachtet wurde bisher die Bedeutung der Literatur für diese Auseinandersetzungen: Die Beiträge des Bandes fragen nicht nur nach den mimetischen Möglichkeiten literarischen Schreibens, sondern auch nach den Handlungsalternativen und Utopien, die in Erzähl- und Theatertexten im Kontext der Toleranzdiskussion entworfen werden. Angesichts der aufklärerischen Traditionen, die der heutigen Auseinandersetzung eingeschrieben sind, und der notwendigen Forderung, die eurozentrische Perspektive zu überschreiten, richten sich die Untersuchungen auf grundlegende Texte aus dem 18. Jahrhundert – wie Lessings Drama „Nathan der Weise“ – und auf jüngst erschienene literarische Texte aus christlich-abendländischen und aus moslemischen Kulturen: etwa von Orhan Pamuk, Elfriede Jelinek, Kathrin Röggla, Ali Jalaly, Salman Rushdie, Mahmud Darwish und Rashid al-Daif. Als diskursorientiertes Fundament werden den literarischen Studien philosophische, religions- und sprachhistorische Problematisierungen vorangestellt.

      Aufgeklärte Zeiten?
    • Wissenschaft und Weiblichkeit

      Die Studentin in der Literatur der Jahrhundertwende

      • 295pages
      • 11 heures de lecture

      Um 1900 gerieten studierende Frauen in den Fokus öffentlicher Debatten. Romana Weiershausen untersucht, wie das Thema Wissenschaft und Weiblichkeit in die Literatur einfloss. Mit der Studentin entstand eine neue Figur in der deutschsprachigen Literatur, die grundlegende Probleme einer Umbruchzeit reflektierte. Studierende Frauen standen im Zentrum zeitgenössischer Kontroversen, wie etwa im Fall von Ilse Frapans Roman „Arbeit“, der über eine Medizinstudentin handelt und 1903 in Zürich einen öffentlichen Protest von Professoren und Studenten auslöste. Weiershausen beleuchtet die Anfänge des Frauenstudiums aus literaturwissenschaftlicher Sicht und analysiert exemplarische Texte, um die Irritationen zu erforschen, die aus der Verbindung von Weiblichkeit und Wissenschaft resultierten. Sie zeigt, dass die Figur der studierenden Frau im Mittelpunkt der um 1900 geführten Debatten über das „Wesen“ der Frau, Sittlichkeit, wissenschaftlichen Fortschritt und das „Leben“ stand. Die Studie basiert auf einem breiten Spektrum literarischer Texte der Jahrhundertwende und untersucht diskursanalytisch die Argumentationsstrategien in Erzählungen, Romanen und Dramen von Autoren wie Lou Andreas-Salomé, Elsa Bernstein, Gerhart Hauptmann, Erwin Guido Kolbenheyer und Käthe Schirmacher. Dadurch werden die Verflechtungen von Literatur- und Sozialgeschichte in der Geschlechterdebatte sichtbar.

      Wissenschaft und Weiblichkeit