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Die Bedeutung des Papstamtes für die katholische Ekklesiologie stieg im Umfeld des Ersten Vatikanischen Konzils (1869/70) erheblich. Die Beschlüsse zur päpstlichen Unfehlbarkeit und zum Jurisdiktionsprimat sind ohne die breite theologische Vorbereitung durch die ultramontane Kirchenlehre des 19. Jahrhunderts, insbesondere von der „Römischen Schule“, undenkbar. Franz Leopold Frhr. von Leonrod, ein bedeutender Eichstätter Bischof und Alumne des Germanicum, erlernte in Rom die Grundzüge dieser ekklesiologischen Konzeption und entwickelte sie eigenständig weiter. Während und nach dem Konzil sah er seine Hauptaufgabe darin, den Definitionsgegnern wie Ignaz von Döllinger und Johann Friedrich literarisch entgegenzutreten, indem er die katholische Lehre und ihre theologischen Grundlagen darstellte. Politisch kämpfte er gegen den bayerischen Kulturkampf und Ministerpräsident Johann von Lutz. Die Untersuchung präsentiert Leonrods ekklesiologische Konzeption als typisches Beispiel für die ultramontane Theologie des späten 19. Jahrhunderts anhand seiner Veröffentlichungen. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Erforschung dieser Epoche innerkirchlicher und kirchenpolitischer Kämpfe, deren Auswirkungen bis heute spürbar sind und die noch nicht umfassend erforscht wurden.
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Der Fels der Kirche, Jürgen Strötz
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- 2003
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