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Die Außenpolitik Bismarcks gilt als eines der kunstvollsten politischen Netzwerke der neueren Geschichte und prägt den Nachruhm des ersten deutschen Kanzlers. Konrad Canis, emeritierter Professor der Berliner Humboldt-Universität, beleuchtet in seiner neuen Untersuchung die ersten zwei Jahrzehnten der Kaiserzeit. Auf Basis ungedruckten Aktenmaterials setzt er neue Akzente zu einem zentralen Thema der deutschen Geschichte. Die Bismarcksche Außenpolitik war sowohl externen als auch internen Druckfaktoren ausgesetzt, was oft unterschätzt wird. Der rasante Aufstieg Deutschlands zur halbhegemonialen Großmacht erzeugte bei den europäischen Rivalen massive Vorbehalte, während im Deutschen Reich neue Kräfte freigesetzt wurden. Bismarck hielt an seiner Strategie fest, die auf den großmächtepolitischen Status quo abzielte, suchte jedoch in Krisenzeiten nach Modifikationen, um die Sicherheit des Reiches zu stabilisieren und feindliche Koalitionen zu verhindern. Seine diplomatischen Vorstöße, wie das Angebot einer geteilten Hegemonie oder die Bildung eines mitteleuropäischen Blocks, blieben jedoch erfolglos. In den Krisenjahren 1885-1888 sicherte er sich durch das Offenhalten unterschiedlicher Optionen seinen Handlungsspielraum. Der Autor berücksichtigt auch innenpolitische, ideologische, militärische und wirtschaftliche Faktoren, ohne Überzeichnungen zu riskieren. Die außenpolitischen Ereignisse stehen im Mittelpunkt und werden in den Ko
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Bismarcks Außenpolitik 1870-1890, Konrad Canis
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- 2004
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