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Die Südkuschiten, vertreten durch die Iraqw, Gorwaa, Alagwa und Burunge, bilden die älteste Bevölkerungsschicht in Ostafrika. Ihr heutiges Sprach- und Siedlungsgebiet in Zentraltansania ist der Rest einer einst größeren Verbreitung vor der Ankunft der Bantu und Südniloten. Diese Studie nutzt historisch-vergleichende Sprachwissenschaft, um die Merkmale der gemeinsamen Vorläufersprache, des Proto-West-Rift oder Proto-Südkuschitischen, zu rekonstruieren. Die Analyse erfolgt auf lautlicher, morphologischer und syntaktischer Ebene und stellt eine Verbindung zum Gesamtkuschitischen her. Zudem werden die Entwicklungspfade der südkuschitischen Einzelsprachen in historischen Schritten nachgezeichnet. Die linguistischen Ergebnisse werden mit Befunden aus der oralen Tradition, Demographie sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte verknüpft, um die Beziehungen zu benachbarten Völkern wie den ostafrikanischen Khoisan, Bantu und Südniloten zu beleuchten. Das Werk demonstriert exemplarisch die Methoden der historischen Soziolinguistik im afrikanischen Kontext. Das verwendete Sprachmaterial ist in einem separaten Reihenband veröffentlicht. Weitere Monographien zu südkuschitischen Sprachen sind ebenfalls im Programm. Dr. Roland Kießling hat sich mit dieser Arbeit habilitiert und ist seit 2006 Professor für Afrikanistik an der Universität Hamburg.
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Die Rekonstruktion der südkuschitischen Sprachen (West-Rift), Roland Kießling
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