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Liebe und Interkulturalität

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Es ist ein Glücksfall, daß Chiellino, der als deutschsprachiger Lyriker (ab 1976), Mitbegründer der Gruppe PoLikunst (1980-86) und Mitherausgeber der Reihe Südwind-Literatur (1983-87) die Entwicklung der interkulturellen Literatur in Deutschland mitbestimmt hat, immer wieder Essays geschrieben hat. Es hat dies in sicherem Abstand von den öffentlichen Diskursen über Multikulturalität, europäische Identität und alle Alteritäts-Varianten getan, die in der Bundesrepublik vor dem Mauerfall stark en vogue waren. Die vorliegende Auswahl besticht durch die intellektuelle und ästhetische Autonomie, mit der Chiellino Fragen beantwortet, die zur Gegenwart und Zukunft Deutschlands gehören. Sie lauten: Mit welchen Strategien und mit welchen Absichten entscheiden sich Einwanderer, d. h. Schriftsteller, für die deutsche Sprache? Mit welchen Lebenserwartungen und Chancen gehen Menschen aus verschiedenen Kulturen interkulturelle Lebenspartnerschaften ein? Warum und wozu entsteht gerade jetzt ein interkulturelles Gedächtnis in deutscher Sprache? Was macht einen interkulturellen Roman aus, und was darf der Leser von ihm erwarten? Wie wird man zum interkulturellen Leser? Die Beispiele aus anderen westeuropäischen Sprachen und Literaturen zeigen, daß die Bundesrepublik dank der Interkulturalität dabei ist, zur europäischen Normalität zu gelangen. Jeder Essay der vorliegenden Sammlung gibt einen Aspekt der intellektuellen Entwicklung eines interkulturellen Essayisten wieder und macht aus ihr ein Dokument absoluter Sprachauthentizität.

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Liebe und Interkulturalität, Carmine Gino Chiellino

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2001
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