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Suiziddiskurs bei Jean Améry und Hermann Burger

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Das Schreiben über den Suizid gerät bei Améry wie bei Burger zur Problematisierung von Mitteilbarkeit. Dem folgt diese Arbeit. Um das unmittelbare Erleben des einzelnen der Vermittlung zumindest andeutungsweise zugänglich zu machen, entwickelt Amérys Essay „Hand an sich legen“ verschiedene Formen einer indirekten Mitteilung; er lotet hierfür beispielsweise die dem Essay innewohnenden Möglichkeiten zur Emotionalisierung aus oder nutzt die persuasive Kraft eines dem Text unterlegten 'Metaphernnetzes'. Burgers „Tractatus logico-suicidalis“ greift intertextuell nachdrücklich den Améryschen Diskurs auf. Die Analyse zeigt jedoch, wie bei Burger die Anforderungen einer eigens beschworenen Verständigung vom Text selbst hintertrieben werden. So verdrängt etwa durch Spiegelungen der Akt des Mitteilens die Mitteilung, die Bedingungen eines herkömmlichen Kommunikationsmodells erscheinen zusehends fragwürdig. Obwohl sich durch detaillierte Untersuchung nachweisen läßt, daß und warum keine argumentative Auseinandersetzung zwischen den genannten Texten vorliegt, bleibt die Zusammenstellung heuristisch dienlich: während sich Amérys Text an der Grenze der Mitteilbarkeit abarbeitet, inszeniert Burgers Text das Scheitern der Kommunikation.

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Suiziddiskurs bei Jean Améry und Hermann Burger, Markus Kleinert

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2000
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