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Afrikaner schreiben zurück

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Im Jahr 1950 forderte Michel Leiris, dass die von westlichen Ethnologen untersuchten Menschen in Afrika auch „zurückschreiben“ sollten. Er übersah, dass westliche Diskurse bereits Texte und Bilder von den Ethnographierten provozierten. Die Produktion von Texten war nie das exklusive Privileg westlicher Ethnographen, doch aufgrund der hegemonialen Macht des Westens erhielten die Texte afrikanischer Autoren selten den gleichen Status. Der vorliegende Sammelband versucht, dem entgegenzuwirken, indem er nicht-akademische Ethnographien einbezieht und die besonderen Positionen und Perspektiven aller Personen reflektiert, die ethnographisches Wissen produzieren. Der Inhalt umfasst eine Vielzahl von Themen, darunter ethnische Grenzen im Nordwesten Namibias, Lokalhistoriographien als politische Instrumente, ethnographische Darstellungen aus Angola und die Werke indigener Ethnographen der Goldküste. Die Herausgeber, Dr. Heike Behrend und Prof. Dr. Thomas Geider, haben bedeutende Beiträge zur Afrikanistik geleistet. Der Band wird als wertvolle Materialsammlung für Afrikanisten, Historiker und Museumsethnologen beschrieben und bietet einen beeindruckenden Einblick in die afrikanische soziale und historische Selbstreflexivität. Es ist der erste Versuch, die auto-ethnographische Produktion Afrikas umfassend zu dokumentieren und ihr die Anerkennung zu geben, die sie verdient.

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Afrikaner schreiben zurück, Heike Behrend

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1998
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