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Spanien im Kalkül der deutschen Aussenpolitik

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Im 19. Jahrhundert wurde Spanien als schwache Monarchie betrachtet, die vor den revolutionären Bewegungen in den romanischen Staaten geschützt werden musste, um die Thronstabilität in Portugal und Italien zu sichern. In der Dissertation wird aufgezeigt, wie Bismarck, als Symbol des Konservativismus, die Revolutionsbewegungen in diesen Staaten gezielt förderte, um die Solidarität unter den Dreikaisermächten Russland, Österreich-Ungarn und dem Deutschen Reich zu festigen. Zudem wird nachgewiesen, dass Wilhelm II., mit Ausnahme der Jahre 1890-1894, ebenfalls auf den Sturz der spanischen Monarchie hinarbeitete, um das Erbe des spanischen Kolonialreiches zu übernehmen. Diese Erkenntnisse basieren auf der Auswertung von Akten aus 19 Archiven in sieben Ländern. Das umfangreiche, teils unbekannte Archivmaterial ermöglicht nicht nur einen Einblick in die riskante Haltung des Deutschen Reiches zu den Revolutionen in romanischem Europa, sondern klärt auch zwei langjährige Kontroversen der internationalen Historiographie: ob Spanien durch gezielte Allianzpolitik das Desaster von 1898 hätte abwenden können und wie sich das Deutsche Reich während des spanisch-amerikanischen Krieges gegenüber den USA verhielt. Der Autor verknüpft diese Themen mit der Geschichte internationaler Beziehungen und beleuchtet die Unterschiede zwischen Bismarcks System, der Ära Caprivi und der Weltpolitik Bülows.

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Spanien im Kalkül der deutschen Aussenpolitik, Nils Havemann

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1997
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