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Der vorliegende Band dokumentiert die Baugeschichte der Wiener Synagogen im Kontext der Geschichte des Wiener Judentums vom Vormärz bis zum Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland. Wien war über Jahrhunderte eine bedeutende europäische Metropole und Heimat einer großen jüdischen Gemeinde, die sowohl Zufluchtsort als auch Durchgangsstation war. Die Zuzugsbewegungen der Juden fanden im frühen 19. Jahrhundert ihren ersten architektonischen Ausdruck mit dem Bau einer Empire-Synagoge (1824-26). Die Bürgerrechte, die während der Märzrevolution von 1848 erkämpft wurden, ermöglichten allen Juden den freien Zugang nach Wien. Mit der gesetzlich festgelegten Gleichberechtigung im Jahr 1867 kam es zu einer Blütezeit des Synagogenbaus, die erst 1938 endete. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden in Wien insgesamt 95 Bethäuser errichtet. Der Autor hat die Entwicklung dieser Baubewegung umfassend dokumentiert, unterstützt durch zahlreiche, oft unveröffentlichte Bilddokumente wie Stiche, Aquarelle, Bauzeichnungen sowie Außen- und Innenansichten, die die wesentlichen Strömungen des Judentums widerspiegeln. Ein umfassendes Register und ein Quellenverzeichnis runden die Aufarbeitung dieses bedeutenden Aspekts der Wiener Kultur- und Baugeschichte ab.
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Wiener Synagogen 1825 - 1938, Pierre Genée
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- 1987
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