Die Arbeit stellt sich in den Kontext von Untersuchungen, die aus der Debatte zwischen F. R. Leavis und R. Chase um die unterschiedlichen Traditionen der englischen und der amerikanischen Erzählliteratur hervorgehen und sie ergänzen. Sie widmet sich einem Thema, das in den zusammenfassenden Studien zum frühen amerikanischen Roman bisher übergangen wurde: Anhand ausgewählter Texte von Brown, Poe und Melville, die in der Regel als fehlerhaft abgetan wurden, werden u. a. Fragen der Kombination von Erzählsituation und Erzählstrategie unter Einbeziehung des Schreibaktes untersucht. Es wird der Versuch unternommen, diese Texte als Ausdruck von antinomischen kompositorischen Strategien zu begreifen, mit denen sich diese Autoren gegen literarische Konsonanzerwartungen ihrer Zeit durchzusetzen versuchten und damit Aspekte des amerikanischen Romans der Gegenwart vorbereiteten.
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Die antinomische Imagination, Klaus Martens
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Année de publication
1986
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Die Arbeit stellt sich in den Kontext von Untersuchungen, die aus der Debatte zwischen F. R. Leavis und R. Chase um die unterschiedlichen Traditionen der englischen und der amerikanischen Erzählliteratur hervorgehen und sie ergänzen. Sie widmet sich einem Thema, das in den zusammenfassenden Studien zum frühen amerikanischen Roman bisher übergangen wurde: Anhand ausgewählter Texte von Brown, Poe und Melville, die in der Regel als fehlerhaft abgetan wurden, werden u. a. Fragen der Kombination von Erzählsituation und Erzählstrategie unter Einbeziehung des Schreibaktes untersucht. Es wird der Versuch unternommen, diese Texte als Ausdruck von antinomischen kompositorischen Strategien zu begreifen, mit denen sich diese Autoren gegen literarische Konsonanzerwartungen ihrer Zeit durchzusetzen versuchten und damit Aspekte des amerikanischen Romans der Gegenwart vorbereiteten.