Gerald Grabherr Livres






Verwandte in der Fremde
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- 16 heures de lecture
Vom 27. bis 29. April 2011 fand an der Universität Innsbruck ein internationales Kolloquium statt, das sich mit der Mobilität von Individuen und Gruppen innerhalb und außerhalb des römischen Reiches beschäftigte. Zahlreiche Quellen belegen, dass Handel eine bedeutende Rolle beim Ortswechsel von Gütern und Personen spielte. Die Verbreitung römischer Waren weist auf ein umfangreiches Kommunikations- und Handelsnetz hin. Fibeln, aufgrund ihrer guten Datierbarkeit und Herkunftsbestimmung, sind besonders geeignet, um personelle Mobilität nachzuvollziehen. Das Kolloquium versammelte Experten aus verschiedenen Ländern, um einen aktuellen Überblick über die Forschung zu bieten. Anhand ausgewählter Beispiele wurden Mechanismen der Verteilung personenbezogener Fundgüter untersucht, um methodische Grenzen und Möglichkeiten migrations- oder handelsbezogener Interpretationen aufzuzeigen. Der Vergleich unterschiedlich erforschter Regionen des Imperium Romanum führte zu lebhaften Diskussionen, die der Forschung zur Abgrenzung sozialer Gruppen neue Impulse geben werden. Der Tagungsband umfasst zwanzig Beiträge aus den Referaten und reflektiert die Ergebnisse der Fachgespräche, wodurch er eine aktuelle Vorlage des Forschungsstandes zur römischen Fibel- und Trachtforschung darstellt.
Conquiescamus! Longum iter fecimus
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n der Zeit vom 4. bis 5. Juni 2009 fand an der Universität Innsbruck ein Kolloquium zur Forschungslage zu römischen Straßenstationen unter dem Titel „conquiescamus! longum iter fecimus - Römische Raststationen und Straßeninfrastruktur im Ostalpenraum“ statt. Dieses Kolloquium umfasste Referate über Fundplätze aus dem Schweizer Kanton Graubünden, dem Freistaat Bayern, den österreichischen Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Niederösterreich, Kärnten und Steiermark, den ungarischen Komitaten Győr-Moson-Sopron, Vas und Zala, sowie den italienischen Regionen Friaul-Julisch Venetien und Trentino-Südtirol. Dieser Vergleich zahlreicher Grabungsplätze von unterschiedlichem Erforschungsgrad und verschiedenartigen topographischen Voraussetzungen verleiht der weiteren Forschung zur Frage römischer Straßenstationen nachhaltige Impulse. Einen ersten Einblick in diese weiter vorangetriebene Forschung gewährt der nun hier vorliegende Tagungsband, welcher zwölf Beiträge umfasst, die aus Referaten vom Kolloquium resultieren und die Ergebnisse der Fachgespräche deutlich reflektieren. Somit stellt diese Publikation eine aktuelle Vorlage des Forschungsstandes zu römischen Straßenstationen im östlichen Alpenraum und angrenzender Regionen dar.
Der 15. Österreichische Archäologentag, der alle zwei Jahre alternierend an den vier Universitäten Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck veranstaltet wird, fand von 27. Februar bis 1. März 2014 zum vierten Mal an der Universität Innsbruck statt. Die Tagungsakten umfassen 43 Beiträge, die einen aktuellen Einblick in den spannenden Stand und die breite Vielfalt der archäologischen Forschung in Österreich gewähren. Sie reichen inhaltlich vom minoischen Kreta bis in die Spätantike, betreffen sowohl inländische Projekte als auch die österreichischen Ausgrabungen und Forschungen im Ausland und schließen Aspekte zur Forschungsgeschichte der österreichischen Archäologie ein.
Die spätantike Höhensiedlung auf dem Kirchbichl von Lavant
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Seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts werden auf dem Kirchbichl in Lavant/Osttirol, der auf Grund seiner langen Besiedlungsdauer zu den interessantesten Fundplätzen in Tirol zählt, archäologische Ausgrabungen durchgeführt, die zahlreiche Erkenntnisse vor allem zur Spätantike in der Provinz Noricum mediterraneum lieferten. In dem hier vorliegenden Band werden nun alle spätantiken Befunde und das entsprechende Fundmaterial (122 Tafeln) vorgelegt und wissenschaftlich diskutiert. Der Fundplatz wird im Kontext zur historischen Situation ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. und zu anderen Höhensiedlungen in der Provinz beleuchtet und die Besonderheiten innerhalb der Siedlung und das Fundmaterial betreffend ausführlich herausgearbeitet. Damit wurde eine lange Zeit als Desiderat der Forschung bezeichnete Lücke geschlossen und die grundlegende zusammenfassende Publikation zu den bisherigen archäologischen Forschungen auf dem Lavanter Kirchbichl erreicht, die bedeutende Erkenntnisse zur Chronologie der Siedlung und zum Siedlungsbild im Südostalpenraum liefert. Abgerundet wird der Band durch Beiträge zu den römischen Relief- und Inschriftensteinen sowie zu den mittelalterlichen Relikten auf dem Kirchbichl in Lavant.
Archäologische Topographie der Siedlungskammer Ampass
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Die Siedlungskammer Ampass stellt einen archäologisch wichtigen Raum im Tiroler Inntal dar, wie in diesem Band umfassend gezeigt wird. Die lange und komplexe Forschungsgeschichte, die im 18. Jahrhundert mit den Untersuchungen Anton Roschmanns beginnt und kontinuierlich weitergeführt wurde und bis heute durch systematische Ausgrabungen andauert, unterstreicht diese Bedeutung. Der sprachwissenschaftliche Beitrag Peter Anreiters diskutiert den keltischen Ursprung des Ortsnamen Ampass. Die Vorlage und Analyse des prähistorischen Fundmaterials durch Ulrike Töchterle stellt die wirtschaftlichen Grundlagen der vorgeschichtlichen Epochen deutlich dar und dokumentiert die dadurch chronologisch fassbaren Siedlungsverlagerungen. Dorothea Mair zeigt die kulturellen Verflechtungen von römischer bis frühmittelalterlicher Zeit auf und betont die Lage von Ampass im Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen germanischen Stämmen in den unruhigen Zeiten der Völkerwanderung.
Akten des 11. Österreichischen Archäologentages in Innsbruck
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Vom 23. bis 25. März 2006 veranstaltete das Institut für Klassische und Provinzialrömische Archäologie an der Universität Innsbruck den 11. Österreichischen Archäologentag. Seit 1983 wird dieser die österreichischen Archäologen zusammen führende Kongress turnusmäßig alle zwei Jahre abgehalten, wobei die Universitätsinstitute in Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck abwechselnd als Veranstalter auftreten. Der Tagungsband zum Innsbrucker Archäologentag 2006 umfasst 35 wissenschaftliche Artikel aus fast allen Teilgebieten der Klassischen und Provinzialrömischen Archäologie. Sie reichen vom minoischen Kreta bis in die Spätantike. Sowohl inländische Projekte als auch die österreichischen Ausgrabungen und Forschungen im Ausland liefern aktuelle Informationen zu den Grabungsplätzen Policoro, Pompeji, Ascoli-Satriano, Ephesos, Iuvavum, Carnuntum und Aguntum.