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Stefan Krankenhagen

    Aus der Halbdistanz
    Figuren des Dazwischen
    De-/Professionalisierung in den Künsten und Medien
    Die Poesie des Fußballs
    Geschichte kuratieren
    All these things
    • All these things

      Eine andere Geschichte der Popkultur

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      Popkultur dreht sich immer schon um die ganz besonderen und die ganz normalen von Winnetous Silberbüchse über Kaugummis, Diskokugeln und Nylonstrümpfen bis zu Selfiesticks und Michael Jacksons weißem Handschuh. Sie werden alltäglich genutzt und abgöttisch verehrt, sind überall verfügbar und unerreichbar, sind spektakuläre Unikate und billige Massenprodukte. – All these things erzählt die Geschichte der Popkultur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart anhand von 14 ausgewählten Dingen. Sie alle haben ihre eigene Geschichte und stehen für die kulturellen, technischen und ökonomischen Veränderungen der Zeit – vor allem aber für 150 Jahre Unterhaltungskultur.

      All these things
    • Geschichte kuratieren

      Kultur- und kunstwissenschaftliche An-Ordnungen der Vergangenheit

      Das Kuratorische hat in den letzten Jahren sichtbar an kultureller Bedeutung gewonnen, innerhalb und jenseits der Bildenden Kunst. Das ist auf die gesteigerte Fähigkeit zurückzuführen, aus dem Überfluss an Möglichkeiten sinnvoll auszuwählen und dieser subjektiven Auswahl zugleich objektiven Sinn zu verleihen. In diesem Sinne wird auch Geschichte kontinuierlich sortiert, kuratiert, kommentiert. Die Beiträge des Bandes gehen jenen An-Ordnungen der Vergangenheit nach, in denen aus dem Zuviel der Geschichte kultureller Sinn gewonnen wird. Sie beobachten kulturelle und popkulturelle Formate wie (Freilicht-)Museen, Wild West Shows und die Bilderwelten des World Wide Web; sie untersuchen die mediale Formierung von Lebensgeschichte bei Mats Staub und blicken auf Werke von Marina Abramović, Jeremy Deller und Artur Żmijewski, in denen die Geschichte selber zu Form und Inhalt der Kunst wird.

      Geschichte kuratieren
    • Poesie ist, wo gefranzelt wird. Kaum ein Sport hat soviel neudeutsche Poesie erzeugt wie der Fußball. Nirgends sonst treffen sich Stehgeiger, Schwalbenkönige, Kopfballungeheuer, Flankengötter und Paradiesvögel, um mit der Pille den Okocha zu machen und die Abwehrschlacht zu gewinnen, damit sie nicht als Fahrstuhlmannschaft enden. 30 der besten Autoren und Sportjournalisten erläutern mit viel Humor und pikanten Details die Entstehung, Umstände und Urszenen der bekanntesten Begriffe deutscher Fußballpoesie. Frank Goosen Moritz Rinke Birgit Schönau Stephan Reich Holger Gertz Philipp Winkler Doris Akrap Manni Breuckmann.

      Die Poesie des Fußballs
    • Neue Akteure finden ihren Weg in den Kulturbetrieb. Sie sind für ihren Auftritt nicht ausgebildet und haben ihr Handwerk nicht gelernt. Als Experten des Alltags, Do-it-Yourselfer, Prosumer, Dilettanten und Laien eignen sie sich Formate und Inhalte der Künste und Medien an. Sie basteln und frickeln und kreieren so ihre eigene Expertise. Spielerisch folgen sie den Spuren professioneller Könnerschaft und durchkreuzen dabei immer wieder die vertrauten Bahnen tradierter Standards und Disziplinen. Diese vielgestaltige ästhetische Praxis wird unter dem Stichwort der De-/Professionalisierung in diversen Feldern des Theaters, der Literatur, der Bildenden Künste, der Medien, der Konsumkultur und der Politik ermittelt und analysiert. Es gilt, die Formen, Figuren und Verfahren der aktuellen Kultur des Selbermachens zu erforschen und zu zeigen, wie traditionelle Konzepte von Professionalität dadurch affiziert und kritisiert werden.

      De-/Professionalisierung in den Künsten und Medien
    • Aus der Halbdistanz

      • 178pages
      • 7 heures de lecture

      Fußball ist ein Spielfeld verschiedener gesellschaftlicher Akteure, der Sport selber ein kulturelles Phänomen. Er führt den lokalen Kick mit globalen Bilderwelten zusammen, inszeniert Stile und Körper, liefert Identität oder Ersatzreligion. Der vorliegende Band begegnet der fortschreitenden Kulturalisierung und Popularisierung des Fußballs mit den Methoden ethnologischer Feldforschung. An Orten der Peripherie der hegemonialen Fußball- und Fankultur wurden Felder und Praxen aufgesucht, die aktuelle Themen der Ethnologie wie Repräsentation, Konflikt, Migration oder Körperbilder behandeln. Die AutorInnen entwerfen so Perspektiven, die ihren Erkenntnisgewinn aus der Halbdistanz zur scheinbaren Totalität des Fußballs schöpfen ohne ihre Faszination für das Spiel zu leugnen. Mit einem Vorwort von Moritz Rinke.

      Aus der Halbdistanz
    • Auschwitz darstellen

      • 284pages
      • 10 heures de lecture

      Darstellungen von Auschwitz werden heute immer seltener als Auslöser einer aufklärenden Beschäftigung verstanden, sondern verursachen Unbehagen ob ihrer Quantität, Unsicherheit ob ihrer moralischen Integrität und Überdruß ob der immer gleichen Argumente und Polemiken, die sich an ihnen entzünden. In diesem Kontext auf die gegenwärtigen Möglichkeiten einer Darstellung des Holocaust hinzuweisen ist das übergreifende Ziel des Buches. Gefordert ist ein Verständnis, das die aktuellen Fragen nach einer authentischen Darstellung, nach der Instrumentalisierung der Opfer oder der grundsätzlichen Problematisierung der Darstellbarkeit aus ihrer über fünfzigjährigen Entwicklungsgeschichte heraus versteht. Ein solches Verständnis würde auch die massenmediale Vermittlung des Holocaust übergreifend als eine Darstellungsform begreifen: als zeitbedingten Ausdruck dafür, dass Auschwitz vergessen wird. Nötig ist ein Umgang mit dem Holocaust, der dieses Vergessen nicht ideologisiert, sondern als eine ästhetische Anforderung an die eigene Form der Darstellung aufnimmt.

      Auschwitz darstellen