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Ernst Strebel

    Das Kursbuch des Fahrtenschreibers
    Ein Letztes noch
    Die imaginären Bibliotheken
    • Willkommen in Ernst Strebels imaginierten Lesesälen! Der Aargauer Schriftsteller eröffnet an den unterschiedlichsten Orten Bibliotheken, lädt Leserinnen und Leser ein, ihn zu begleiten. Surreale Räume der Befreiungsvisionen eines Buchliebhabers für Buchliebhaber – zum Nachblättern in einem neuen Licht. Vielleicht half es, dachte der Leser, wenn er in die Wände des Wissens und des Sinns ein paar Breschen schlug, ein Quäntchen Abersinn hineinquetschte, den Abertausenden von Seiten ein paar Kehrseiten zur Seite stellte.

      Die imaginären Bibliotheken
    • Ein Letztes noch

      • 174pages
      • 7 heures de lecture

      In den Neunzigerjahren des 19. Jahrhunderts arbeitet der Kantonsschüler Konrad Liechti für einen Sommer als Praktikant in der 'Heil- und Pflegeanstalt' Königsfelden. In der Klinik hält sich auch der berühmte Dichter Conrad Ferdinand Meyer auf. Als dessen persönlicher Begleiter soll Konrad Liechti letzte Informationen für seinen Deutschlehrer und ersten Biografen des Dichters sammeln. Der alte Dichter aber erzählt ihm nicht seine eigene Geschichte, sondern die von Doktor Rainer Ernst. Dieser hatte sich in eben dieser Klinik in die Patientin Adelheid verliebt, deren Krankheit unheilbar schien. Nach kurzem, intensivem Liebesglück brachte er sie auf ihr Bitten um und folgte ihr in den Tod. In den täglichen Notizen Konrads vermischen sich die Wahnwelten aus dem Klinikalltag mit der unsicheren Suche des Schülers nach sich selbst und den letzten Versuchen des alten Dichters, eine dichterische Ordnung zu schaffen.

      Ein Letztes noch
    • Der Stromabnehmer einer Lokomotive reisst, im Zug sitzt ein «in der Region bekannt gewordener» Sänger, der darauf einen Anschluss verpasst und seinen Auftritt verpatzt: Stimmkrise. Der Sänger beginnt, Tagebuch zu führen, und plötzlich ist überall Krise. Auf den 400er Linien kämpft sein Freund mit offenen Beziehungsformen und Eifersucht, auf Linie 900 findet sich ein anderer Freund mit den Sperrzonen in seinen Beziehungen und in der Gesellschaft nicht ab und gerät in vermintes Gelände. Der Sänger selbst pendelt auf 504 zwischen partnerschaftlich geteilter Hausarbeit, Kunst und Unterricht pendelt, aber die Schule wird reformiert und an Linie 600 wohnt eine andere Liebe. Auf Linie 850 gräbt er mit seiner Schwester in der Kindheit, und auf Linie 657 wird er von einem Phoniater und Bahnangestellten behandelt.Die originelle Form dieses Romans ermöglicht vernetztes Lesen. Der leidenschaftliche Bahnfahrer nutzt die Zeit im Zug, um zu schreiben. Entsprechend spiegelt das Bahnnetz sein Beziehungsnetz: Ob man das Buch von vorne nach hinten liest, chronologisch nach Bahnfahrten oder in thematischer Reihenfolge: Hypertextartig ergeben sich Fragmente von Geschichten, durchwoben von andern, die sich allmählich zu einem vernetzten Ganzen fügen.

      Das Kursbuch des Fahrtenschreibers