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Ulrike Kranefeld

    Der nachschaffende Hörer
    Musikunterricht im Modus des Musik-Erfindens
    Passungsprozesse im Musikunterricht
    • Passungsprozesse im Musikunterricht

      Videobasierte Fallanalysen zur Differenzbearbeitung in musikpädagogischen Angeboten der 5. und 6. Klasse

      Wie vollziehen sich Prozesse der Passung im Musikunterricht? Welche Rolle spielen musikbezogene oder instrumentale Vorerfahrungen? Anhand von videobasierten Fallanalysen rekonstruieren Ulrike Kranefeld und Kerstin Heberle Praktiken der Differenzkonstruktion und Differenzbearbeitung am neuralgischen Übergang zwischen Grundschule und weiterführender Schule. Dabei zeigen sich Passungsprozesse als komplexes Geflecht aus Adressierungen, (Selbst-)Zuschreibungen und Aushandlungen. Die facettenreichen Fallanalysen und das daraus entwickelte interaktionsbezogene Konstrukt Praktiken der Passung im Musikunterricht bieten durch den mikroanalytischen Zugriff auf die authentische Unterrichtspraxis wertvolle Impulse für eine reflexive Musiklehrer*innenbildung

      Passungsprozesse im Musikunterricht
    • Welches Potential bietet ein musikalisches Werk für die schöpferische Auseinandersetzung des Rezipienten? Robert Schumann entwirft in seinen musikschriftstellerischen Arbeiten das Bild eines nachschaffenden Hörers, das sich in seinem eigenen musikalischen Schaffen widerspiegelt. Er geht davon aus, dass der Komponist durch eine appellative künstlerische Struktur den Hörer zur aktiven Auseinandersetzung anregt, sowohl in der erklingenden Musik als auch in der Notation. Die vorliegenden Studien konzentrieren sich auf spezifische Notationsgewohnheiten, wie schriftsprachliche Zusätze und sprachlich-musikalische Intertextualität, sowie auf kompositorische Strukturen, einschließlich kompositorischer Brüche und der Dualität von System und Systemlosigkeit. Schumanns ästhetische Denkfigur eines Ineinanderspiels der Künste wird durch Rezeptionsphänomene in Literatur und Malerei ergänzt, um die Kompositionen Schumanns, insbesondere seine Klavierkompositionen der dreißiger Jahre, hinsichtlich ihres Potenzials für das Nachschaffen des Hörers zu untersuchen. Dabei werden sowohl Analogien zwischen den Künsten als auch die Differenzierung der heterogenen Zeichensysteme und medialen Sichtweisen berücksichtigt.

      Der nachschaffende Hörer