Die Arbeit untersucht die Dialekte Dänemarks und beginnt mit einer geographischen Einteilung. Es werden wichtige sprachliche Kriterien vorgestellt, um weitere Differenzierungen vorzunehmen. In den folgenden Kapiteln werden verschiedene Dialekte analysiert und deren historische sowie gegenwärtige regionale Unterschiede betrachtet. Zudem wird die Rolle von Soziolekten und deren gesellschaftliche Wahrnehmung thematisiert. Abschließend wird die zukünftige Entwicklung der dänischen Sprache und der Einfluss des Medienzeitalters auf die Dialekte diskutiert.
Franziska Wenzel Livres






Die Studienarbeit untersucht die Prosodie sowie spezifische Prosodemen der skandinavischen Sprachen Dänisch, Schwedisch und Norwegisch. Sie analysiert, wie diese Sprachen in Bezug auf Klangmuster und Betonung strukturiert sind und bietet somit einen tiefen Einblick in die phonologischen Eigenschaften der skandinavischen Sprachen. Die Arbeit wurde im Rahmen einer Veranstaltung zur Phonetik und Phonologie an der Universität Hamburg verfasst und erhielt die Note 2,0.
Code-Switching im Kontext der Immersion
Zum Gebrauch des Englischen bei US-amerikanischen Jugendlichen in einem deutschsprachigen Sommerlager
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Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Muttersprache im Sprachunterricht, insbesondere seit der Einführung der direkten Methode. Sie thematisiert die Vorbehalte von Lehrern und Schülern gegenüber dem Einsatz der Muttersprache, obwohl diese entscheidend für das Verständnis der Sprachlichkeit der Lernenden ist. Anstatt lediglich als Quelle von Fehlern zu gelten, wird die Muttersprache als wertvolles Werkzeug für den Vergleich, den Kontrast und metalinguistische Fragestellungen hervorgehoben. Die Forschung fordert eine Neubewertung ihrer Bedeutung im Lernprozess.
Die Analyse von Katrine Marie Guldagers Novellesammlungen "København" und "Kilimanjaro" untersucht das Thema "Einheit und Spaltung". Beide Werke zeigen postmoderne Merkmale und eine fragmentarische Struktur, die das anonyme Individuum in einer großen Stadt reflektiert. Sie kritisieren die Oberflächlichkeit der modernen Gesellschaft und thematisieren Schicksal und Gemeinschaft.
Übertragung - Bedeutungspraxis und "Bildlichkeit" in Literatur und Kunst des Mittelalters
- 320pages
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Fragen nach der ‚Bildlichkeit’ von Illustrationen, sprachlich erzeugter Anschaulichkeit oder konkretisierten Begriffen eröffnen nicht nur weite Referenzbereiche, sondern sie legen auch analytisch vielfältige Perspektiven nahe. Der Sammelband geht konzeptuell neue Wege und entwirft einen hermeneutischen Rahmen vom prozessualen Begriff der ‚Übertragung‘ her. Diese Ausrichtung wird auf ihr heuristisches Potenzial geprüft und verbindet dabei die auch experimentelle Frage nach ihrer analytischen Produktivität mit einer Rückversicherung an historischen Metaphernkonzepten. Der interdisziplinär angelegte Band vereint Arbeiten zur mittelalterlichen Bezeichnungs- und Bedeutungspraxis in Text (metaphorische und anschauliche Rede) und Bild (Illustration, Emblematik und Einbandkunst). Ziel der einzelnen Beiträge ist es, den Prozess der Bedeutungsbildung intramedial und/oder intermedial zu beschreiben. Gegen das Dogma eines iconic turn einerseits und die Trennung von Text- und Bildanalyse andererseits, versuchen die Beitragenden die komplexen Relationen sprachlicher und bildlicher Übertragungsprozesse herauszuarbeiten.
Meisterschaft im Prozess
Der Lange Ton Frauenlobs - Texte und Studien. Mit einem Beitrag zu vormoderner Textualität und Autorschaft
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Die Wertschätzung des mittelalterlichen Textes an seinem historischen Ort, den Handschriften, steigt beständig. Der Ton als textuelle Form eigenen Rechts avanciert mit diesem Buch das erste Mal zum analytischen Gegenstand, und zwar auf der Basis eines Textabdrucks des Langen Tons aller vier Hauptüberlieferungszeugen. Da die Sortierung von Strophen unterschiedlicher Thematik im Formmodell des Tons als einheitsstiftend begriffen wird, rückt die von Handschrift zu Handschrift je andere Strophenreihenfolge und die je andere Auswahl, Organisation und Literarisierung diskursiven Wissens in den Blick. Der Autor und dessen künstlerische Manier treten hinter den sich in den Strophenfügungen abzeichnenden Meisterschaftsanspruch zurück. Meisterschaft als historische Vorstellung der Dichtkunst wird als eine sich diachron wandelnde, je spezifische Verschränkung von Episteme und Poesie erörtert, die unter dem sprechenden Tonnamen Frauenlob mehr als 150 Jahre überdauerte.
Der ‘Willehalm von Orlens’ des Rudolf von Ems wurde bisher ausschließlich aus der Perspektive späthöfischer Erzähltraditionen gedeutet. Aus mediengeschichtlicher Sicht bezeugt der Minne- und Aventiureroman eine für die laikale Epik der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts typische und zugleich faszinierende Situation zwischen mündlichem und schriftlichem Erzählen. Neben Analysen zu den Situationen höfischer Kommunikation widmet sich diese Studie besonders den subtilen Kommunikationsstrukturen des Textes. Der ‘Willehalm’, so zeigt sich dabei, leitet seinen Geltungsanspruch nicht ausschließlich aus der Romantradition her, sondern er gewinnt ihn aus der forciert geführten Reflexion medien- und kommunikationsgeschichtlicher Aspekte, die sowohl in Prolog, Epilog und Exkurs als auch im Geschehen selbst zu finden sind.