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Manuela Linnemann

    Brüder - Bestien - Automaten
    Vegetarismus
    Der Weg allen Fleisches
    • Der Weg allen Fleisches

      Das Motiv des Schlachtens in der Literatur

      • 149pages
      • 6 heures de lecture

      Jonathan Safran Foer hat mit seinem Buch 'Tiere essen' den Vegetarismus in kürzester Zeit zu einem vieldiskutierten Thema gemacht, und Karen Duve lieferte kurz danach das deutsche Pendant mit der Dokumentation ihres Selbstexperiments 'Anständig essen'. Die Mischung aus literarischem Ansatz und Dokumentation der Fakten verfehlt ihre Wirkung auf Leser und Leserinnen in beiden Fällen nicht. Die Wirkungskraft des literarischen Ansatzes haben Schriftsteller auch immer wieder genutzt, wenn es um die Realität des vielleicht härtesten Aspekts beim Essen von Tieren geht: die Schlachtung. Manuela Linnemann hat in diesem Buch Texte berühmter und weniger bekannter Autoren zusammengestellt, die dies eindrucksvoll belegen. Sie zeigen, wie es der literarischen Annäherung immer wieder gelingt, uns Dinge sehen zu lassen, die wir als nackte Fakten nur allzu gerne verdrängen. Mit Texten von: Jean-Jacques Rousseau · Oliver Goldsmith · Johann Wolfgang von Goethe · Karl Philipp Moritz · Bettine von Arnim · Jacob und Wilhelm Grimm · Justinus Kerner · Ludwig Uhland · Herman Melville · Theodor Fontane · Leo N. Tolstoi · Wilhelm Busch · Émile Zola · Thomas Hardy · Knut Hamsun · Oskar Panizza · Johannes Schlaf · Paul Scheerbart · Christian Morgenstern · Alfred Polgar · Alice B. Toklas · Upton Sinclair · Alfred Döblin · Otto Flake · Paul Zech · James Joyce · Franz Kafka · Itschak Katsenelson · Cécile Lauber · Kurt Tucholsky · Wladimir Majakowskij · Carlo Emilio Gadda · Hans Henny Jahnn · Bertolt Brecht · Isaac Bashevis Singer · Elias Canetti · Erwin Strittmatter · Albert Camus · Erich Fried · John Berger · Gabriele Wohmann · Ror Wolf · Beat Sterchi Auszug aus 'Les Abattoirs' von Kurt Tucholsky: 'Da an der Ecke stehen vor großen Trögen Männer und Frauen und kochen die Kalbsköpfe aus. Blutig kommen sie hinein, weiß kommen sie heraus. Auf dem Boden trudeln die abgeschnittenen Köpfe mit den noch geöffneten Augen – ein Mann ergreift sie und pumpt sie gleichfalls mit der Luftpumpe auf. Jedesmal bläht sich der Kopf, jedesmal schließt das tote Kalb langsam und wie nun erst verlöschend die Augen …'

      Der Weg allen Fleisches
    • Vegetarismus

      Zur Geschichte und Zukunft einer Lebensweise

      Die BSE-Krise und der Medikamentenmissbrauch in der Schweinemast haben zu einer wachsenden Besorgnis der Verbraucher über die gesundheitlichen Risiken des Fleischkonsums geführt, was dem Vegetarismus zu unerwarteter Popularität verhilft. Eine Umfrage der ARD im Januar 2001 ergab, dass 25 Prozent der Befragten vegetarisch leben. Der Kongress „Vegetarisch in das neue Jahrtausend“ des Vegetarierbunds Deutschland im Juni 2000 in Hannover beleuchtet die Geschichte und Zukunft des Vegetarismus. Die Vorträge bieten Einblicke in über zweitausend Jahre moralischer und gesundheitlicher Argumente für und gegen den Vegetarismus. Ein zentrales Thema ist, dass gesundheitliche Motive oft im Vordergrund stehen, wie die Frage nach gesunder Ernährung, die bereits in der Lebensreformbewegung des frühen 20. Jahrhunderts diskutiert wurde. Heutzutage fragen viele: „Was können wir überhaupt noch essen?“, während die Fleischindustrie in der Kritik steht. Vegetarier haben in allen Zeiten auf den respektvollen Umgang mit Tieren hingewiesen. Nur wenige, wie Leonard Nelson in den 1920er Jahren, verbanden Gesundheit und Ethik mit dem Vegetarismus als Teil eines politischen Programms. Aktuelle Diskussionen zeigen, dass der Trend zu einer fleischarmen Ernährung auch ohne akute Skandale an Bedeutung gewinnt.

      Vegetarismus
    • „Brüder“, „Bestien“, „Automaten“ sind nur einige der vielen Bezeichnungen, die dem Tier im abendländischen Denken gegeben wurden und stehen exemplarisch für die zentralen Kontroversen über das Wesen des Tieres. Diese Anthologie bietet über hundert Textauszüge in chronologischer Reihenfolge und gewährt einen repräsentativen Überblick über die Vorstellungen zum Thema „Tier“ von der Antike bis zur Gegenwart. Neben klassischen Denkern kommen auch weniger bekannte Autoren zu Wort. Einige Texte wurden speziell für diesen Sammelband übersetzt und erscheinen hier erstmals in deutscher Sprache. Die Sammlung umfasst philosophische, populärwissenschaftliche, literarische, journalistische und polemische Texte, die die vielfältigen Facetten des Nachdenkens über Tiere beleuchten. Während die Auffassung einer unüberwindbaren Kluft zwischen Mensch und Tier sowie der uneingeschränkte Herrschaftsanspruch des Menschen über Tiere über die letzten zweitausend Jahre vorherrschend waren, gab es dennoch immer Stimmen, die sich für die Tiere einsetzten. Zu den Vordenkern des Tierschutzgedankens von der Antike bis zur Neuzeit zählen unter anderem Plutarch, Leonardo da Vinci und Henry S. Salt. Die Herausgeberin Manuela Linnemann hat zudem einen Artikel über „Tierrecht“ für das Historische Wörterbuch der Philosophie verfasst.

      Brüder - Bestien - Automaten