Das Kunstbuch „Adolf A. Osterider“ beschäftigt sich mit den innerhalb der letzten fünf Jahre (2004-2009) entstandenen Aquarellen. Noch einmal konzentriert sich der Künstler auf die zeitlebens von ihm bevorzugten Themenbereiche: die steirische Landschaft in der Vielfalt ihrer Ausprägung, die mediterranen Expressionen und die viel beachteten figuralen Szenen aud der Commedia dell'Arte. Den Abschluss bildet das Curriculum Vitae des Künstlers. Erstmals werden wesentliche Lebensstationen Osteriders an Hand von Foto- und Bildunterlagen chronologisch belegt.
Karl Heinz Schwarzmann Livres




Das Weststeirische Maler-Revier
- 472pages
- 17 heures de lecture
Vierzehn Kunstschaffende aus dem Raum Voitsberg-Köflach werden in diesem Buch vorgestellt: Aduatz, Fabian, Roupec, Amtmann, Dampfhofer, Ehrbar, Eigner, Giegerl, Hafner, Hauser, Reschen, Talker, Wegscheider, Weiss. Sie reflektieren beispielgebend das Phänomen einer künstlerischen Schwerpunktbildung inmitten eines industriellen Umfeldes. Aufschlussreiche Werkanalysen und treffende Bildvergleiche zeigen das heroische Bemühen dieser Protagonisten um eine Anbindung an die Moderne nach dem Zweiten Weltkrieg. Daraus ergeben sich auch neue, bislang kaum beachtete Sichtweisen, wie dies zum Beispiel bei Fabian offenbar wird. Ein klarer Text und eine wohlüberlegte Bildauswahl – darunter viele Neuveröffentlichungen – fügen sich in einer diskursiven Auseinandersetzung zu einer Überblicksschau, die Kunst- und Zeitgeschehen im weit über die Generationen gespannten Netz aktuell miteinander verknüpft. Erneuerungs- und Innovationskraft der genannten Künstler bekunden die Eigenständigkeit und Besonderheit dieses künstlerischen Zentrums, das auch über die Grenzen unseres Landes hinaus gebührende Beachtung findet.
Georg Brandner, 1956 in Leoben geboren, arbeitete als ausgebildeter Glaser, ehe er sich 1977 zur freischaffenden Künstlertätigkeit entschloss. Vor allem sein Umfeld – die Welt der obersteirischen Schwerindustrie – mag mit prägend gewesen sein für den elementar kraftvollen Zugriff, der zum Kennzeichen seiner Malweise wurde. Der ersten Ausstellung in Leoben im Jahr 1979 folgten bald weitere in vielen Ländern Europas sowie in New York und Los Angeles. Brandner ist außer Maler auch Grafiker, Raumgestalter und Objektkünstler.
Adolf A. Osterider gilt als Künstler, der niemals nach der modischen Attitüde gesucht hat, niemals nach einer Art zu malen, die ihm nicht entsprach. Er ging immer seinen Weg, war nie Epigone, wollte immer – so Walter Koschatzky – „seinem Malen treu bleiben“. Dabei entwickelte er einen eigenständigen „koloristisch-expressionistischen“ Malstil (Karl Heinz Schwarzmann). Fresko, Sgraffito, Ölbild, Grafik, Email, Glasmalerei und Keramik und vor allem das Aquarell umfasst sein Schaffen. Die Schwerpunkte seines Œuvres sind Natur und Landschaft, von den steirischen Gegenden, von den Gebirgsmassiven und ersten Hochwäldern bis zu den milden Hügelzügen der Oststeiermark. Und da ist auch die Sehnsucht nach dem Süden, nach dem Meer, nach dem venezianisch-dalmatinischen Küstenland. Osteriders Bilder sind nicht Programmkunst, vielmehr stille Manifeste, „mit denen die Naturgeister ihr Wesen kundtun“ (Richard Rubinig).