Reto Steiner Livres






Organisationen erfolgreich zu führen erfordert ein umsichtiges Management, das den Fokus insbesondere auf Innovationen und Wandel sowie ein förderndes Personalmanagement legt. Der Berner Betriebswirtschaftsprofessor Norbert Thom hat dazu mit seinen Werken während mehr als drei Jahrzehnten wertvolle Impulse gelegt. Die Festschrift fasst die wichtigsten Publikationen des Wissenschaftlers zusammen, kommentiert und ergänzt durch bekannte Autoren aus Praxis und Wissenschaft.
Interkommunale Zusammenarbeit und Gemeindezusammenschlüsse in der Schweiz
- 544pages
- 20 heures de lecture
Die Gemeinden sind in der Schweiz in den letzten Jahren verstärkt unter Druck geraten: Sie sehen sich vor immer zahlreichere und komplexere Aufgaben gestellt, während ihre finanziellen Ressourcen nur unwesentlich ansteigen. Um weiterhin handlungsfähig zu bleiben, haben verschiedene Schweizer Gemeinden Reformen eingeleitet: Nachbargemeinden werden zu Partnern bei der Aufgabenerfüllung. Dieses Buch behandelt die Reformbestrebungen im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) und Gemeindezusammenschlüsse. Reto Steiner untersucht vor allem die Hintergründe einzelner Projekte, deren konkrete Umsetzung und die Auswirkungen. Auf dieser Grundlage werden Kriterien entwickelt, die es den Gemeinden erlauben, die für sie am besten geeignete Strategie zu finden. Das Buch basiert auf einer gesamtschweizerischen Befragung sämtlicher Gemeinden und ausführlichen Fallstudien. Es richtet sich an Praktikerinnen und Praktiker sowie alle Interessierten auf Gemeinde- und Kantonsebene.
Mit dem Projekt „Zukunftsraum Aarau“ beabsichtigen die Stadt Aarau und zehn weitere Gemeinden den funktionalen Raum langfristig zu stärken. Die vorliegende Studie analysiert die Situation der beteiligten Gemeinden und prüft, wie die Zusammenarbeit in der Region verbessert werden kann. Untersucht wurden die beiden Optionen «Verstärkte interkommunale Zusammenarbeit» und «Fusion» sowie deren Auswirkungen auf die Organi-sation, die Finanzen, die Demokratie, die Identifikation der Bevölkerung und die Regionalentwicklung. Der Bericht stellt vier Entwicklungsoptionen sowie deren Vor- und Nachteile vor. Die Vorgehensvorschläge 1 und 2 – eine kontinuierliche Entwicklung mit pragmatischem Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit oder ein Ausbau der interkommunalen Zusammenarbeit mit verbindlichem, einheitlichen Perimeter – zielen auf eine Stärkung der Region durch Zusammenarbeit. Bei den Vorgehensvorschlägen 3 (Fusionen einzelner Gemeinden) und 4 (Fusion im Gesamtperimeter) soll die Region durch Gemeindezusammenschlüsse gestärkt werden. Die Studie empfiehlt eine Mischstrategie weiterzuverfolgen, indem die interkommunale Zusammenarbeit in einem verbindlichen, einheitlichen Perimeter ausgebaut wird und einzelne Fusionsprojekte angegangen werden.
Reformen in Kantonen und Gemeinden
- 184pages
- 7 heures de lecture
Die Schweizer Kantone und Gemeinden erleben eine intensive Phase politischer Umgestaltung. Reformiert werden die staatlichen Aufgaben, die Leistungserbringung und die Institutionen. Die vorliegende Beitragssammlung setzt sich mit den Ursachen und Auswirkungen dieser Reformmassnahmen in den schweizerischen Kantonen, Agglomerationen und Gemeinden aus einander. Dabei handelt es sich um die Erkenntnisse aus vier Forschungsprojekten des Schweizerischen Nationalfonds. Ergänzt werden die Beiträge durch Berichte aus der Praxis, welche die wissenschaftlichen Erkenntnisse exemplarisch vertiefen.
Die Studie analysiert die Situation der Gemeinden des Kantons Appenzell Ausserrhoden. Sie geht insbesondere auf die kommunalen Aufgaben, die finanzielle Situation und die institutionelle Ordnung der zwanzig Gemeinden ein. Die Analyse zeigt auf, dass im Kanton Appenzell Ausserrhoden kein akuter, jedoch ein mittelfristiger Handlungsbedarf bei den Gemeindestrukturen besteht. Reformen könnten eine Möglichkeit sein, die Probleme im finanziellen und personellen Bereich zu lösen und die Gemeinden aus einer entwicklungsorientierten Perspektive heraus zu stärken. Der Bericht stellt drei mögliche Handlungsoptionen mit ihren Stärken und Schwächen vor. Die erste Handlungsoption überlässt Reformen den Ge-meinden. Der Kanton nimmt eine passive Rolle ein. Die zweite Handlungsoption fokussiert auf eine Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und zwischen Kanton und Gemeinden. Die dritte Handlungsoption beinhaltet eine Reform der Gemeindestrukturen im Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Experten schlagen eine Fokussierung auf die zweite und dritte Handlungsoption vor.
Die Unternehmen Post, SBB und Swisscom erbringen nach ihrer Ausgliede-rung aus der zentralen Bundesverwaltung weiterhin öffentliche Aufgaben und sind für den Bund finanziell von grosser Bedeutung. Die vorliegende Evaluation untersucht, wie der Bund die Unternehmen steuert. Zudem wird die Entwicklung der Leistungsfähigkeit seit der Ausgliederung aufgezeigt. Die Studie gelangt zum Schluss, dass das Steuerungsmodell zweckmässig funktioniert, aber gewisse Schwächen aufweist: Die durch den Bundesrat gesetzten Ziele sind weder durchwegs stufengerecht formuliert noch priorisiert und Zielkonflikte werden nicht angesprochen. Zudem setzen die strategischen Vorgaben einen ausgeprägten Fokus auf aufgabenbezogene Ziele (Gewährleistung des Service Public), welche von den unter-nehmerischen Zielen (langfristige Steigerung des Unternehmenswertes) nicht getrennt sind. Zu positiven Ergebnissen gelangt die Evaluation der Performanz von Post, SBB und Swisscom: Erste Auswertungen deuten darauf hin, dass die Unter-nehmen ihre Effizienz, Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit seit der Aus-gliederung verbessert haben.
Art. 78 der Verfassung des Kantons Graubünden schreibt vor, dass die Aufgaben des Kantons regelmäßig auf ihre Notwendigkeit, Wirksamkeit und Finanzierbarkeit überprüft werden. Diese Publikation analysiert die Ansätze zur Aufgabenüberprüfung in allen Schweizer Kantonen, dem Bund sowie im grenznahen Ausland. Es wird festgestellt, dass es weder in der Schweiz noch im Ausland eine einheitliche und bewährte Methodik zur Erfassung und Überprüfung staatlicher Aufgaben gibt. Daher entwickelt die Studie eine Aufgabentypologie und ein Beurteilungsschema. Auf Basis der Regierungs- und Verwaltungsorganisationsverordnung, der funktionalen Gliederung gemäß Regierungsprogramm sowie der Systematik der Kantonsverfassung und Gesetzgebung entsteht ein Aufgabenportfolio. Die identifizierten Aufgaben durchlaufen ein mehrstufiges Prüfungsraster. Die erste Stufe beinhaltet eine Grobprüfung zur Triagierung der Prüfbarkeit. Kritische Aufgaben werden in der zweiten Stufe einer Detailprüfung hinsichtlich Notwendigkeit, Wirksamkeit und Finanzierbarkeit unterzogen. Die Ergebnisse werden in einem Bericht festgehalten, der als Grundlage für das Regierungsprogramm dient. Obwohl die Lösung spezifisch auf die Bedürfnisse des Kantons Graubünden zugeschnitten ist, können die Vorgehensweise und Prüfinstrumente auch für Aufgabenüberprüfungen in anderen Kantonen oder Staatsebenen genutzt werden.