Bernd Hansjürgens Livres






»Kooperative Umeltpolitik« hat an Bedeutung gewonnen. So werden seit einigen Jahren in verschiedenen umweltpolitischen Feldern, wie beispielsweise der Abfallwirtschaft, dem Klimaschutz oder der Chemikalienpolitik, kooperative Lösungen verstärkt eingesetzt. Zudem mehren sich die Anzeichen, dass traditionelles, hoheitliches staatliches Handeln mehr und mehr an seine Grenzen stößt. Dabei sind die Einschätzungen hinsichtlich der Erfolgswirksamkeit kooperativer Lösungen in hohem Maße umstritten, und die spezifischen institutionellen Bedingungen und Voraussetzungen für den Erfolg kooperativer Umweltpolitik sind oft nicht hinreichend bekannt. In dieser Hinsicht will der vorliegende Band eine Lücke schließen. Es sollen nicht nur die institutionellen Voraussetzungen und spezifischen Erfolgsbedingungen von kooperativer Umweltpolitik analysiert, sondern darüber hinaus auch die spezifischen, häufig zu engen disziplinären Sichtweisen überwunden und durch eine disziplinenübergreifende Betrachtung ersetzt werden. Grundlage für den vorliegenden Band ist die gleichnamige Arbeitsgemeinschaftstagung, die vom 28.-30. Oktober 2001 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld abgehalten wurde.
Äquivalenzprinzip und Staatsfinanzierung
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Das Äquivalenzprinzip, auch als Nutzen-, Vorteils- oder Interessenprinzip bekannt, besagt, dass Staatsbürger entsprechend dem erhaltenen Nutzen zur Finanzierung staatlicher Leistungen beitragen sollen. Dies bedeutet, dass die Verteilung der Finanzierungslasten an den nutzenstiftenden Ausgaben oder den verursachten Kosten orientiert sein sollte. Das Prinzip schafft eine Verbindung zwischen staatlichen Ausgaben und deren Finanzierung, indem es beide Budgetseiten verknüpft. Der Autor untersucht nicht nur die Verteilung der Finanzierungslasten, sondern auch die Bestimmung von Höhe und Struktur des Budgets. In der bisherigen wissenschaftlichen und rechtlichen Diskussion hat das Äquivalenzprinzip oft eine untergeordnete Rolle gespielt. Der vorliegende Band hebt jedoch die Bedeutung des Äquivalenzprinzips für die öffentliche Finanzwirtschaft und die Organisation staatlicher Tätigkeiten hervor und zeigt Wege auf, wie dieses Prinzip verstärkt umgesetzt werden kann. Der Verfasser knüpft an klassische Studien an, die die Notwendigkeit einer Beziehung zwischen Einnahmen- und Ausgabenseite des Budgets betonen. Viele Analysen haben jedoch nur begrenzten Bezug zu konkreten budgetpolitischen Abläufen genommen und sind daher oft als „institutionenleer“ zu betrachten. Dieser Mangel wird im vorliegenden Werk überwunden, indem die Auswirkungen des Äquivalenzprinzips auf die Entscheidungsprozesse politischer Akteure in der repräsentativen Demokrat
Der Band geht auf eine Tagung der Forschungsgruppe »Rationale Umweltpolitik - Rationales Umweltrecht« am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld zurück. Er analysiert konkrete Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen symbolischer Umweltpolitik: Welche institutionellen und kulturellen Faktoren begünstigen den Erfolg bloß symbolischer Umweltpolitik? Und welche Veränderungen könnten die Attraktivität symbolischer Politikoptionen mindern und die Chancen für substantielle Ergebnisse der Umweltpolitik steigern?
Ökonomische Inwertsetzung zur Erhaltung des Naturkapitals
Wie eine ökonomische Perspektive helfen kann
- 23pages
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In diesem essential beschreiben Bernd Hansjürgens und Urs Moesenfechtel die Dringlichkeit eines Perspektivenwechsels bei unserem Umgang mit der Natur. Sie schlagen dazu eine ökonomische Inwertsetzung von Ökosystemleistungen vor und zeigen auf, welche Handlungsmöglichkeiten dieser Ansatz dem Naturschutz eröffnet.
Inwertsetzung biologischer Vielfalt
Naturschutzanliegen in andere Politikbereiche integrieren
Biologische Vielfalt ist entscheidend für das Leben auf der Erde. Ihr Verlust gefährdet letztlich unsere Existenz. Trotz erheblicher politischer Bemühungen ist die Bilanz im Schutz der biologischen Vielfalt bislang negativ. Auf globaler, EU- und nationaler Ebene wurden die angestrebten Ziele zur Eindämmung des Biodiversitätsverlustes nicht erreicht, da die zugrunde liegenden Ursachen nicht angegangen werden. Es bedarf nicht nur einer Stärkung des Naturschutzes, sondern auch eines „Mainstreamings“ des Naturschutzgedankens in alle Politikbereiche, die zur Biodiversitätszerstörung beitragen. Der vorliegende Band untersucht Instrumente zum Schutz und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt außerhalb des traditionellen Naturschutzes. Ziel ist es, zur „Inwertsetzung biologischer Vielfalt“ beizutragen. Das Buch richtet sich an Fachleute in den Bereichen Naturschutz, Biodiversität und Ökosystemleistungen, die Entscheidungen treffen müssen. Es ist auch für Wissenschaftler, Praktiker und Studierende der Umweltwissenschaften, des Umweltrechts, der Umweltökonomik und der Umweltpolitik geeignet.
Was uns die Natur wert ist
Potenziale ökonomischer Bewertung
Die ökonomische Bewertung von Natur und Biodiversität gewinnt zunehmend an Bedeutung. Immer häufiger werden ökonomische Argumente im Natur- und Biodiversitätsschutz verwendet. Doch darf und kann man die Natur und ihre Leistungen ökonomisch bewerten? Ist dies ethisch vertretbar, methodisch überhaupt möglich und politisch der richtige Weg? Das vorliegende Buch wendet sich diesen Fragen zu und versucht Fehlinterpretationen und Missverständnisse zur ökonomischen Bewertung der Natur auszuräumen, aber auch auf die Grenzen der ökonomischen Bewertung hinzuweisen. Das Buch richtet sich vor allem an Nichtökonomen, die in den Bereichen Naturschutz, Biodiversität und Ökosystemleistungen tätig sind und in diesem Umfeld Entscheidungen treffen müssen. Neben Vertretern aus der Wissenschaft und Experten aus der Praxis ist dieses Buch auch für Studierende des Fachs Umweltökonomik geeignet.