"By illuminating the epistemological backgrounds of ecological-economic research, the authors lay foundations for interdisciplinary environmental research and offer guidelines for practical action. In close contact to the findings of present-day biology and economics, they demonstrate the fruitfulness as well as the shortcomings of modern science for the understanding of the proper place of humankind in nature. Frequently, current problems in the fields of economics, ecology, politics, philosophy and biology are discussed in a kind of "dialogue" with thinkers and poets like Bacon, Quesnay, Kant, Goethe and Novalis. On the other hand, the book offers traits of the Anglo-Saxon tradition of thought: a precise, analytical approach to theory and a pragmatic approach to action. Both approaches are used by the authors complementarily."--BOOK JACKET.
Reiner Manstetten Livres





Das Buch ist ein Beitrag zu einer philosophischen Klärung der Bedeutung, Reichweite und Grenzen gegenwärtiger wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnis. Zugleich kann es als Einführung in das ökonomische Denken dienen. Das Menschenbild des homo oeconomicus wird hier in seiner Genese dargestellt. Ebenso wird es einer Grundlagenreflexion unterzogen, die anthropologische, ethische und sozialphilosophische Implikationen der Wirtschaftstheorie behandelt. Das ökonomische Denken der Gegenwart wird philosophisch als anspruchsvoller Versuch gedeutet, die Frage „Was ist der Mensch?“ zu beantworten. Voreilige Schlüsse und andere gedankliche Defizite innerhalb dieses Versuches sind der Anlaß dafür, im Horizont der Wirtschaftslehre und Ethik des Adam Smith ein umfassendes Verständnis des Menschen zu entwerfen.
Esse est deus
Meister Eckharts christologische Versöhnung von Philosophie und Religion und ihre Ursprünge in der Tradition des Abendlandes
Meister Eckharts scholastische Denkform ist keineswegs bloße Hülle eines mystischen Gehaltes. Denn die plötzliche spirituelle Einsicht und die ihr folgende diskursive Reflexion gehören für ihn zusammen. Das Buch zeigt die Einheit von Eckharts philosophischen und religiös-seelsorgerlichen Intentionen und ihre Erfüllung in einer personalen Gewißheit des Seins. Anknüpfend an Eckharts Grundsatz „esse est deus“ werden die beiden Traditionen, die dieser Satz verbindet, aristotelische Ontologie und jüdisch-christliche Gotteslehre, unter den für Eckhart richtungsweisenden Leitworten Substanz und Verwandlung untersucht. In den Begriffsfeldern Substanz/Relation, Einheit/Differenz, Univozität/Analogizität wird Eckharts Seins- und Gotteslehre dargestellt. Auf ihr basiert die Interpretation des Eckhart´schen Menschenbildes zwischen den Polen des Nichts, das zur Sünde, und der Abgeschiedenheit, die zur Erkenntnis des Seins führt. Im letzten Teil geht es um die Verwandlung des Menschen und die Verwandlung Gottes in einer Erfahrung vollkommener Einheit. Es wird gezeigt, wie Eckhart das tradierte Denken einsetzt und abwandelt, um auf den Ursprung des Selbst aus einer Stille jenseits des Denkens hinzuweisen. Dieser Stille entspricht nicht das begriffslose Verstummen des Geheimlehrers, sondern das Schweigen des Weisen, für den sich durch alle Mittel des Denkens das Undenkbare mitteilt.
Die dunkle Seite der Wirtschaft
Philosophische Perspektiven: Irrwege, Auswege
Am Leitfaden des Begriffs Malum oeconomicum führt das Buch seine Leser in einen Dialog mit klassischen und zeitgenössischen Denkern über die abgründigen Seiten der Wirtschaft und ihre Spiegelungen in der Seele. In der Wirtschaft erscheinen Menschen tendenziell füreinander als bloße Werkzeuge ihrer Bedürfnisbefriedigung, andererseits wird wirtschaftliche Leistung mit Bedeutungen aufgeladen, die an das Heil in der religiösen Sphäre gemahnen. Im Kapitalismus der Moderne entfaltet sich aus der Wechselwirkung zwischen einer entfesselten Produktion und den Antrieben des Innenlebens eine zuvor unbekannte Dynamik. Ist diese in liberalen Theorien ein Anlass, das Malum oeconomicum für verschwunden zu erklären, so machen Fundamentalkritiker des globalen Kapitalismus geltend, dass dieser illusionäre Bedürfnisse weckt und unversöhnliche Gegensätze zwischen Arm und Reich hervorruft, deren Sprengkraft jeden sozialen Zusammenhalt gefährdet. Aus der Lektüre von Platon, Aristoteles, Thomas Hobbes, Bernard Mandeville, Adam Smith, Thomas Robert Malthus, Karl Marx, Max Weber, Georg Simmel, John Maynard Keynes, Martin Heidegger, Herbert Marcuse, John Rawls und Amartya Sen ergeben sich Aussichten auf das Wirtschaftsgeschehen, die über die Engführungen heutiger Debatten weit hinausweisen.