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András F. Balogh

    Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa
    Ungarnbilder im 17. Jahrhundert
    Zur kulturellen Funktion von kleiner Differenz
    Sprachgestaltung - Übersetzung - Kulturvermittlung
    Német-magyar irodalmi együttélések a Kárpát-medencében
    Az erdélyi szász irodalom magyarságképe
    • Kulturwissenschaftliche Forschung löst die Vorstellung von homogenen Kulturen auf und ihre eindeutige Unterscheidung von anderen Kulturen über Differenzen. Die Texte im Buch führen das am Beispiel zentraleuropäischer Kulturbegegnungen vor. Gleichzeitig begründet Differenz nicht notwendig Konflikte, Ähnlichkeit nicht Versöhnung. Freud formuliert das psychoanalytisch als „Narzissmus der kleinen Differenz“. Hier wird seine These literaturhistorisch und historisch an „kleinen Literaturen“ und Sprachen in Zentraleuropa festgemacht sowie an Verwandtschaften und Freundschaften in der Region.

      Zur kulturellen Funktion von kleiner Differenz
    • Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa

      Zur Geschichte einer literarischen und kulturellen Chance

      • 340pages
      • 12 heures de lecture

      Im 19. Jahrhundert lebten zumindest 13 größere Sprachgruppen im Vielvölkerstaat der Habsburger. Diese Vielsprachigkeit der Gesamtregion verdichtete sich auch aufgrund modernisierungsbedingter Migrationen vor allem im Milieu, in dem unterschiedliche verbale und nonverbale kulturelle Kommunikationsräume sich konkurrenzierten und überlappten. Zwei- oder Mehrsprachigkeit – u. a. in der literarischen Produktion – war dabei vor allem nicht den Vertretern der dominanten Sprachen eigen, die sich häufig gegen Mehrsprachigkeit politisch wehrten, sondern, wie auch in der Gegenwart, für Personen und Gruppen typisch, welche die Grenzsituation der Peripherie repräsentierten und so zu „Übersetzern“ avancierten. Der spezifischen Hybridität des zentraleuropäischen Raums, ihrer Herkunft und ihren Auswirkungen bis ins 20. Jahrhundert geht der vorliegende Band nach: Der zunehmende Einfluss von Nationalismen, welche sich einsprachig orientierten, hat nämlich zugleich eine zunehmende Blindheit für diese Tradition einer Zwei- und Mehrsprachigkeit erzeugt. Auf diese Blindheit wird hier bewusst nicht mit dem Versuch einer großen, homogenen Überblicksdarstellung geantwortet, sondern mit einer Fülle von Fallbeispielen, welche bereits früher im Praesens Verlag erschienene Studien fortsetzen und ergänzen.

      Mehrsprachigkeit in Zentraleuropa
    • Historische Ereignisse werden in Zentraleuropa oft unterschiedlich erinnert, was zu teils diametralen Auslegungen führt. Markante Daten wie die Revolution von 1848, der Umbruch 1918, Nationalsozialismus und Realsozialismus haben jeweils eigene kollektive Gedächtnisse hervorgebracht, die durch den Eisernen Vorhang noch verstärkt wurden. Diese divergierenden Erinnerungen wirken bis heute auf wissenschaftliche Zugangsweisen ein. Das Phänomen des kulturellen Gedächtnisses wird sowohl theoretisch als auch anhand von Fallbeispielen untersucht, die literarische, künstlerische und gesellschaftliche Ausformungen dieser gemeinsamen Erinnerung beleuchten. Es wird hinterfragt, wie und mit welcher Absicht Zuschreibungen entstehen und welche Personen, Denktraditionen und historischen Konstellationen dazu beitragen. Ein zentrales Interesse gilt den Symbolzuschreibungen, die in diesem Prozess bedeutend werden. Darüber hinaus wird eine Diskussion auf der Metaebene angeregt, in der Überschneidungen und Differenzen im wissenschaftlichen Diskurs der zentralenuropäischen Geisteswissenschaften thematisiert werden, einschließlich aktueller theoretischer Konzepte und unterschiedlicher Einschätzungen von Sekundärliteratur.

      Gedächtnis und Erinnerung in Zentraleuropa
    • Im Schatten eines anderen?

      Schiller heute

      • 267pages
      • 10 heures de lecture

      Proceedings of a conference held at the Lehrstuhl feur Deutschsprachige Literaturen am Germanistischen Institut der Eeotveos Loraand Universiteat Budapest, Nov. 19-21 2009.

      Im Schatten eines anderen?