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Boje Schmuhl

    Schloss Leitzkau
    Burg Falkenstein
    Schloss Neuenburg
    Original bis ...
    Geschichte und Bauweise des Tafelklaviers
    Andrea Pichl im Kunstmuseum Moritzburg
    • Geschichte und Bauweise des Tafelklaviers

      23. Musikinstrumentenbau-Symposium Michaelstein, 11. bis 13. Oktober 2002

      Die frühere Bedeutung der Tafelklaviere in der Musizierpraxis wird oft unterschätzt, obwohl zahlreiche überlieferte Instrumente das Gegenteil nahelegen. Häufig stehen sie im Schatten der repräsentativen Hammerflügel und werden als einfaches, preisgünstiges Hausmusikinstrument abgewertet. Auch die organologische Forschung hat diesem Instrumententyp bislang nicht die ihm gebührende Beachtung geschenkt. Historisch gesehen erfreute sich das Tafelklavier in seinen vielfältigen Formen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit im bürgerlichen und höfischen Milieu sowie bei Komponisten und Konzertpianisten weltweit. Der Konferenzbericht behandelt sowohl die soziologischen Aspekte als auch die außergewöhnliche Typenvielfalt, die von schlichten bis hin zu dekorativ ausgestatteten Instrumenten mit komplizierten Mechaniken reicht. Die fehlende Einheitlichkeit der Erscheinungsformen spiegelt die instrumentenspezifischen Entwicklungen in verschiedenen Regionen wider. Weitere Themen umfassen die ungeklärte Entstehung des Tafelklaviers, seinen möglichen Einsatz in der heutigen Musizierpraxis, den Einfluss des Hackbretts auf die Hammerklavier-Entwicklung, die verbreitete Bautradition von Kombinationsinstrumenten sowie akustische und restauratorische Aspekte.

      Geschichte und Bauweise des Tafelklaviers
    • Schloss Neuenburg

      • 655pages
      • 23 heures de lecture

      Die Neuenburg bei Freyburg zählt zu den ältesten und größten Burgen Mitteldeutschlands. Ende des 11. Jahrhunderts von Graf Ludwig dem Springer an einer wichtigen Verkehrskreuzung errichtet, war sie ein zentraler Ort für die Ludowinger als Lebens-, Repräsentations- und Verwaltungsraum. In frühen schriftlichen Quellen als „Nuvvenburg“ erwähnt, diente sie sowohl der Verteidigung als auch als kulturelles Zentrum der Thüringer Landgrafen. Hier vollendete Heinrich von Veldeke seinen Eneasroman, und die heiliggesprochene Königstochter Elisabeth wirkte als mildtätige Landgräfin. Ab 1247 im Besitz der Wettiner, verlor die Burg an Bedeutung, erlebte jedoch im 17. und 18. Jahrhundert als Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Weißenfels eine Wiederbelebung. Von 1815 bis 1945 war im Vorwerk eine preußische Domäne untergebracht. Seit 1997 gehört die Neuenburg zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Der herausgegebene Band umfasst fünfzehn Beiträge, die die nahezu eintausendjährige Geschichte der Burg bis in die Gegenwart abbilden, einschließlich der touristischen Erschließung im 19. Jahrhundert. 1935 eröffnete ein Heimatmuseum, und während des Dritten Reichs diente die Burg als BDM-Obergauführerinnenschule. Nach der Schließung des „Staatlichen Museums Schloß Neuenburg“ 1971 aufgrund von Bauschäden wurde die Burg 1989 durch eine Bürgerinitiative wieder geöffnet und vor dem Verfall gerettet.

      Schloss Neuenburg
    • Am 18. August 995 erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos III. erwähnt, bekam Leitzkau vor allem durch das hier seit 1138/39 angesiedelte Prämonstratenserchorherrenstift historische Bedeutung. Als im September 1155 Erzbischof Wichmann von Magdeburg und Bischof Wigger von Brandenburg die neue Basilika des Leitzkauer Stiftes weihten, war auch Albrecht der Bär vor Ort. Seitdem folgte eine wechselvolle Geschichte. So kaufte 1564 der berühmte Obrist Hilmar von Münchhausen die Anlage. Heute gilt Leitzkau als das östlichste Beispiel der Weserrenaissance und als Kleinod deutscher Architekturgeschichte. Der von Boje E. Hans Schmuhl in Verbindung mit Konrad Breitenborn herausgegebene Band befasst sich mit der historischen Bedeutung des Prämonstratenserstiftes, der Geschichte des Renaissanceschlosses sowie mit wichtigen Personen und Ereignissen und bietet so die erste umfassende und reich bebilderte Darstellung des kunst- und kulturhistorisch wertvollen Ensembles.

      Schloss Leitzkau
    • Schloß Wernigerode war zwischen 1945 und 1949 ein Depot für tausende von Kunst- und Kulturgütern, die im Zuge der Bodenreform enteignet worden waren und 1949 teilweise zur Einrichtung eines "Feudalmuseums" im Wernigeröder Schloß dienten. Das Ausgleichsleistungsgesetz von 1994 sieht die Rückgabe der Güter vor. 450.000 Gegenstände - u.a. Gemälde, Möbel, Waffen, Textilien, Porzellane, Silber, Bücher und Archivalien - sind in Sachsen-Anhalt von dem Rückgabegebot betroffen. Über 2.000 Anträge auf Restitution wurden gestellt. Das heute landeseigene Kunstgut wird seit 1996 von der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt verwaltet. Das Buch zeigt die Schwierigkeiten der Zuordnung des Kunstgutes an die früheren Eigentümer auf, es verdeutlicht die aktuell-politische Dimension des Problems und dokumentiert auch ein sehr emotional besetztes Stück Zeitgeschichte

      Eigentum des Volkes