Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Fritz Bilz

    1 janvier 1944
    "Im Prinzip sind wir uns doch einig"
    Von Brück in alle Himmelsrichtungen
    Arbeit, Kampf und Tabaksqualm
    Einschnitte
    Seidenweber im Umbruch
    Im Schatten des Doms zu Köln
    • Im Schatten des Doms zu Köln

      Bausteine einer Gegengeschichte

      Gerne besucht, oft besungen: So anziehend der Kölner Dom auch sein mag, so desaströs sind die Schlagzeilen über jenes Erzbistum, für das er steht: Missbrauchsskandale, massenhafte Kirchenaustritte. »In diesem Riesenkerker«, so Heinrich Heine bereits 1844, »wird die deutsche Vernunft verschmachten«. In 18 Episoden blickt Fritz Bilz auf die Schattenseiten einer Kathedrale, in der sich die Geschichte der katholischen Kirche spiegelt und die den einst mächtigsten Erzbischof Deutschlands beheimatete – einen Mann, der den Kaiser mitbestimmte. Frivolen Darstellungen aus dem mittelalterlichen Chorgestühl hält der Kölner Historiker eine Geschichte von Kindesmissbrauch und ›Knabenschänderei‹ entgegen, die er bis ins 5. Jahrhundert zurückverfolgt. Der Band beleuchtet die ›Hexenprozesse‹ ebenso wie die Verfolgung von Jüdinnen und Juden. Er fragt nach der Rolle des Klerus in der Gegenreformation, der 1848er-Revolution und der NS-Zeit. Er geht auf Bergpredigt und Soldatengottesdienste ein, auf Versuche zur Spaltung der Gewerkschaftsbewegung und auf das ›Richter-Fenster‹. Auf den »Dom von Köllen« reimte Heine »den kolossalen Gesellen«, der »verteufelt schwarz emporragt«. Ein Wahrzeichen, so Bilz, soll er bleiben.

      Im Schatten des Doms zu Köln
    • Ein modernes Kalker Lexikon mit historischen und aktuellen Informationen: Namen - Daten - Fakten & Geschichten

      Lexikon [durchgestrichen] LexiKalk
    • Karl Küpper (1905-1970) war in den 1930er, 1940er, und 1950er Jahren einer der bekanntesten Büttenredner Kölns, der auch weit über die Domstadt hinaus begeisterte Fans hatte. Er trat von 1927 bis 1960 auf. Bekannt wurde er durch seine politischen Reden. Dabei knüpfte er an die Karnevalstradition des Mittelalters und der frühen Neuzeit ab, die Oberen während des Fastelovends durch den Kakao zu ziehen. Damit musste Küpper in der NS-Zeit anecken. Er verspottete den Hitlergruß, kritisiierte NS-Organisationen und machte Parteigrößen wie Robert Ley und Hermann Göring lächerlich. Lange Zeit schützt ihn seine Bekanntheit vor den Nachstellungen der Nazis. Nach 1945 knüpfte Küpper wieder an seine früheren Erfolge an und blieb weiter in seinen Reden politisch. Dies mißfiel der Größen des Kölner Karnevals, die zumeist noch die Meinungsführer aus der NS_Zeit waren und nicht gerne an ihre eigenen Verstrickungen erinnert wurden. So mußte sich Karl Küpper den Freiraum für seine poltischen Büttenreden erkämpfen.

      Unangepasst und widerborstig