Focusing on practical applications, this textbook serves as a comprehensive guide to machine learning and artificial intelligence for business and economics students. It prioritizes hands-on learning, making complex concepts accessible without heavy reliance on advanced mathematics.
Carsten Lange Livres






Die Biographien von Georg Philipp Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach weisen viele Berührungspunkte auf. Telemann hat seinen Patensohn in bestimmten Lebensabschnitten begleitet: Er unterstützte ihn bei der Bewerbung um das Leipziger Thomaskantorat, stellte ihn mit der Aufführung einer Kirchenmusik in Hamburg vor und ist unter den Kollektoren von Bachs Klavierschule zu finden. [1751 reiste Bach nach Hamburg, zwischen seinem Berliner Umfeld und Telemann entwickelte sich ein reger Musikalien- und Informationsaustausch. Reste eines umfangreicheren Briefwechsels blieben erhalten.] 1768 übernahm Bach das Amt des ein Jahr zuvor verstorbenen Telemann in Hamburg. Er griff nun häufig auf Vokalmusik Telemanns zurück, auch befand sich in seiner Notenbibliothek ein größerer Bestand von Werken seines Vorgängers. Vor diesem Hintergrund widmen sich die Tagungsbeiträge künstlerisch-kommunikativen Mechanismen zwischen den Generationen Telemann und Carl Philipp Emanuel Bach, fragen nach Austausch und Abgrenzung, diskutieren Kontinuität und Paradigmenwechsel in musikalischer und literarischer Stilistik am Beispiel von Kirchenmusik, Konzertoratorium, Lied und Instrumentalwerken. Sie erörtern geistes- und mentalitätsgeschichtliche Positionen, die über die Dichtergeneration um Friedrich Gottlieb Klopstock in die Musik Eingang fanden. Die Kirchen- und Theologiegeschichte sowie die (Musik-)Publizistik des 18. Jahrhunderts liefern weitere Themen. Biographisch, kultur- und sozialgeschichtlich bedingt, richtet sich der Fokus häufig auf Hamburg. Dokumente zur Bearbeitungspraxis und Rezeption berühren darüber hinaus andere Regionen. Ein Beitrag über das frühromantische Musikdenken Carl Friedrich Faschs weist auf geistesgeschichtliche Vorzeichen der nächsten Musikergeneration.
Vom Umgang mit Telemanns Werk einst und jetzt
- 355pages
- 13 heures de lecture
Der Band präsentiert Fallstudien zur Telemann-Rezeption über drei Jahrhunderte. Georg Philipp Telemann zählte im 18. Jahrhundert zu den bekanntesten Komponisten, was durch neu entdeckte Dokumente aus Frankfurt, Straßburg und Schleiz belegt wird. Nach seinem Tod geriet er jedoch weitgehend in Vergessenheit. Dennoch gibt es Hinweise auf eine ungebrochene Telemanntradition, die von Organisten und Kantoren bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts getragen wurde. Diese Tradition stellt ein musikpraktisches Gegengewicht zu den negativen Vorstellungen von Telemann in dieser Zeit dar. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trugen Arnold Schering und Max Schneider zur Wiederbelebung seines Werkes bei. Zudem wird die Rezeption Telemanns außerhalb Deutschlands, etwa in Norwegen, England und den USA, untersucht, und die Aufführungsfolge der Oper „Der geduldige Socrates“ dokumentiert. Ein weiterer Beitrag aus der Informatik eröffnet Perspektiven auf moderne Rezeptionsmöglichkeiten von Musik.
Telemann und Händel
- 331pages
- 12 heures de lecture
Georg Philipp Telemann, a respected musical authority, engaged in professional exchanges with significant contemporaries, yet his friendships with colleagues are less documented. Notably, Georg Friedrich Händel was part of this circle, and their surviving writings reveal a deep personal and artistic connection. Their creative interactions underscore the role of artistic friendships in motivating individual work. However, personal relationships are dynamic and influenced by factors outside of music. This raises questions about how musician friendships can concretely affect specific compositional or reception models. What documents and methodologies can researchers utilize to illustrate the artistic impacts of personal or professional ties between musicians? How do we assess the similarities and differences in their compositional, theoretical, and aesthetic expressions? Furthermore, what tools exist to verify the authenticity of compositions? Did these musician relationships influence the individual and professional distribution of music? These inquiries formed the basis for various themes explored at an international academic conference, with contributions compiled in this volume.
Musik und Dichtung
Tradition und Innovation in Telemanns Vokalwerk. Bericht über die Internationale Wissenschaftliche Konferenz, Magdeburg, 12. und 13. März 2018, anlässlich der 24. Magdeburger Telemann-Festtage
Für Georg Philipp Telemann ist eine beachtenswerte literarische Kompetenz zu konstatieren, die sich mit der ungewöhnlichen musikalischen Begabung, einer hervorragenden Bildung, der Beweglichkeit des Geistes und auch mit sozialer Befähigung verband. Sie äußert sich in vielen Lebens- und Schaffensbereichen, so in den eigenen Dichtungen, im Briefwechsel, in den Beziehungen zu literarischen Kreisen sowie in der kreativen Zusammenarbeit mit einzelnen Dichtern. Sie manifestiert sich auch in der Art und Weise, wie Telemann Dichtungen zur Vertonung auswählte und sie ihrem Charakter und ihrer Struktur gemäß musikalisch umsetzte und dabei nach Deutlichkeit und Klarheit strebte. Der vorliegende Tagungsband widmet sich Aspekten eines weitgesteckten Themas. In den Blickpunkt rücken unter anderem Elemente des theologisch -geistesgeschichtlichen und politischen Kontextes von Telemanns Vokalmusik, Dichter wie Erdmann Neumeister, Christian Friedrich Weichmann und Joachim Johann Daniel Zimmermann, der Neubeginn der Liedproduktion um 1730, die deutschen Textfassungen italienischer Opernlibretto- Vorlagen, die 'eingemischten Poesien' in Evangelien-Passionen sowie die Praxis der Textkompilation in der Kirchenmusik. Nicht zuletzt steht Telemann selbst als Dichter im Fokus. Schlaglichtartig werden Bandbreite und Vielfalt der Traditionen und innovativen Entwicklungen, der sich wandelnden Tendenzen und Praktiken, der Amalgamierung von Fremdem und der Etablierung von Eigenem aufgezeigt, die in Text und Vertonung von Telemanns Vokalmusik Niederschlag fanden und sie prägen.
Komponisten im Spannungsfeld von höfischer und städtischer Musikkultur
- 319pages
- 12 heures de lecture
Georg Philipp Telemanns Lebensstationen, sein Œuvre und seine Korrespondenz spiegeln exemplarisch das Spannungsfeld zwischen höfischer und städtischer Musikkultur des 18. Jahrhunderts wider. Telemann bemerkte, dass man sich in einer Republik niederlassen müsse, um Zeit seines Lebens fest sitzen zu können, und schätzte die Vorzüge städtischer Anstellungen. Leipzig, Frankfurt und Hamburg boten ihm das ideale Umfeld zur Entfaltung seiner vielseitigen Persönlichkeit als Komponist, Musiker, Verleger, Dichter, Theoretiker und Konzertveranstalter. Gleichzeitig erinnerte er sich positiv an höfische Dienstverhältnisse und inspirierende Dienstherren. Auch als städtischer Musikdirektor trug er Titel von verschiedenen Höfen. Der Band untersucht die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen städtischer und höfischer Kultur, den Einfluss aristokratischer Kreise auf die „Verbürgerlichung“ des Musiklebens, die Transformation bestehender sowie die Etablierung neuer kultureller Strukturen und diskutiert höfische Repräsentationsformen innerhalb und außerhalb städtischer Kultur. Die Beiträge stammen von einer internationalen Tagung, die anlässlich der 20. Magdeburger Telemann-Festtage veranstaltet wurde.
Telemann und die Kirchenmusik
- 460pages
- 17 heures de lecture
Georg Philipp Telemann zählt zu den einflussreichsten Komponisten der protestantischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts. Über seine dienstlichen Verpflichtungen hinaus setzte er sich für die Modernisierung der Kirchenmusik ein und komponierte zahlreiche Werke für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres, einschließlich Musik für Predigereinführungen und Kircheneinweihungen, Passionen und Motetten. Als Pastorensohn vertonte Telemann häufig moderne, theologisch prägnante und sprachlich herausragende Texte. Seine tief religiöse Musik fand vor allem in Mittel- und Norddeutschland große Verbreitung. Telemann bezeichnete Kirchenmusik als „den alleredelsten Teil der Klinge-Kunst“. Die Musikwissenschaft hat sich lange zögerlich mit Telemann als Kirchenmusiker auseinandergesetzt und war oft von Fehlurteilen geprägt. Eine Internationale Wissenschaftliche Konferenz im Rahmen der 18. Magdeburger Telemann-Festtage widmete sich erstmals diesem Thema. Die Beiträge des Tagungsberichts behandeln eine Vielzahl von Aspekten, darunter Werkanalysen, gattungsspezifische Fragen, Stil- und Rezeptionsuntersuchungen sowie poetologische und theologische Überlegungen zur Kirchenmusik an Telemanns Wirkungsorten und den Überlieferungswegen seiner Kompositionen.
Telemann, der musikalische Maler
- 487pages
- 18 heures de lecture
Die wissenschaftliche Konferenz der 17. Magdeburger Telemann-Festtage behandelte zwei unabhängige Themen. Zunächst standen Fragen zur musikalischen Malerei im Fokus, inspiriert von Lessings Worten über Telemann als „großen Mahler“. Telemanns Affinität zur musikalischen Darstellung, die Deskriptives, Nachahmendes und Charakterisierendes umfasst, zieht sich durch sein gesamtes Œuvre. Zeitgenossen bewerteten diese Schreibweise jedoch unterschiedlich, was zu einer pejorativen Wahrnehmung führte und letztlich im 19. Jahrhundert zur Ablehnung seines Werks beitrug. Die Konferenzbeiträge thematisierten Instrumentation, Bildhaftigkeit, Affekte und Programmatisches in Telemanns Musik sowie die Musikästhetik des 18. und 19. Jahrhunderts. Der zweite Schwerpunkt wurde durch die Rückkehr des bedeutenden Notenbestandes der Sing-Akademie zu Berlin aus Kiew im Dezember 2001 angestoßen. In der Auseinandersetzung mit den Telemanniana des Notenarchivs wurden bislang unbekannte Kompositionen entdeckt und neue Aspekte zur quellenkritischen Bewertung der Manuskripte erarbeitet. Das Notenarchiv bietet einen erheblichen Erkenntnisgewinn für die Berliner Telemannrezeption im 18. Jahrhundert.
Telemann und Frankreich, Frankreich und Telemann
- 310pages
- 11 heures de lecture
Fantasie und Fantastik in Christoph Ransmayrs Roman Die letzte Welt
Ein Unterrichtsmodell für den Deutschunterricht in der Oberstufe
- 114pages
- 4 heures de lecture
Christoph Ransmayrs Roman Die letzte Welt bietet vielfältige Möglichkeiten, den Einsatz moderner fantastischer Literatur im Schulunterricht zu erproben. Auf der thematischen Ebene gibt die Lektüre den Anstoß, über Fantasie, Schöpfungskraft und fiktive Welten zu reflektieren. Auf der formalästhetischen und gattungstheoretischen Ebene werden die Schüler mit einem komplex strukturierten Werk der literarischen Fantastik konfrontiert. Auf der Grundlage literaturwissenschaftlicher und -didaktischer Überlegungen wird zu den beiden Schwerpunkten Fantasie und Fantastik ein konkretes Unterrichtskonzept entwickelt. Stundenverläufe, Tafelbilder und Zusatzmaterialien veranschaulichen, wie sich das didaktische Potential einer fantastischen Weltkonstruktion im Deutschunterricht nutzen lässt.