Die Tage zwischen den Protestkundgebungen zum 40. Jahrestag der DDR am 7. Oktober 1989 und der ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 sind als die Zeit der 'Wende' in den Sprachgebrauch eingegangen. In diesen 163 Tagen der friedlichen Revolution vollzog sich die Entmachtung der alten SED-Führung, der Aufbruch zu einer demokratisch reformierten DDR und die Entscheidung für eine Vereinigung mit der Bundesrepublik. Die 'Chronik der Wende' zeichnet die dramatischen Ereignisse Tag für Tag nach. Dabei geht es nicht um eine Interpretation aus heutiger Sicht, sondern um eine authentische Darstellung aus der Perspektive der damals Agierenden. Es wird über ihre Handlungen berichtet, aber auch ihre Vorstellungen, Hoffnungen und Ängste kommen zu Wort. Die Autoren rekonstruieren, was genau zum Sturz des Honecker-Regimes geführt hat. Ihre Dokumentation ist ein wichtiges Stück Geschichtsschreibung. Der Spiegel Der angesehene Adolf-Grimme-Preis geht 1995 in Gold an die Fernsehserie 'Chronik der Wende' nach dem gleichnamigen Bestseller des Ch. Links Verlages. Die Jury lobt zu Recht ein 'journalistisches Meisterwerk'. Associated Press
Christoph Links Livres






Band 2 der "Chronik der Wende" beschreibt die entscheidenden Tage zwischen der Montags-Demonstration am 18. Dezember 1989 und den ersten freien Wahlen am 18. März 1990 in der DDR. Die Autoren nutzen Originaldokumente, Archivmaterial und Zeitzeugenbefragungen, ergänzt durch zahlreiche Fotos, um die Ereignisse authentisch darzustellen.
30 Jahre Ch. Links Verlag
Eine Chronik
Am 1. Dezember 1989 entstand der Ch. Links Verlag als eine der ersten privaten Neugründungen in der damaligen DDR. Möglich wurde dies durch die Friedliche Revolution und die damit verbundene Abschaffung des Zensursystems und der Lizenzpflicht für Verlage. Es folgten 30 spannende Jahre mit mehr als 1000 Büchern, die kritisch ins Zeitgeschehen eingreifen und blinde Flecken der Geschichte aufarbeiten. Vom Auf und Ab der Ereignisse, von politischen Erfolgen und juristischen Niederlagen berichtet diese Chronik. Zu den markanten Geschehnissen gibt es Hintergrundbeiträge sowie zahlreiche Fotos und eine Bibliographie zu den letzten fünf Jahren. Der Jubiläumsband ergänzt die bisherigen drei Veröffentlichungen zur Verlagsgeschichte, sodass nunmehr ein rundes Gesamtbild entsteht.
Bei unserem ersten Messeauftritt in Frankfurt am Main 1990 wurden Wetten abgeschlossen, wie lange es dieser neue Verlag wohl machen würde. An ein Vierteljahrhundert hat damals niemand gedacht, vielleicht nicht einmal die Gründer selbst. Inzwischen sind mehr als 800 Bücher im Ch. Links Verlag erschienen, und jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte. 25 davon werden in diesem Buch erzählt und mit kleinen Lesestücken präsentiert, quer durch die Jahre und die unterschiedlichen Reihen. Sie zeugen vom allmählichen Wachsen des Verlages, von programmatischen Entscheidungsprozessen, Rechtsstreitigkeiten, Flops und »Dauerbrennern« und der Freude, sich mit einem engagierten Programm in gesellschaftliche Debatten einzumischen und - im besten Fall - Dinge bewegen zu können. Eine Chronik, viele Fotos und eine Bibliographie runden dieses dritte Verlagsbuch ab.
Mit Links überleben
- 264pages
- 10 heures de lecture
20 Jahre Ch. Links Verlag – Grund zurückzuschauen auf eine bewegte Zeit. Es gab kontroverse und erfolgreiche Bücher, fallende und steigende Zahlen, wechselnde Quartiere und Mitarbeiter, Krisensitzungen und Feste. Jedem ist etwas anderes im Gedächtnis geblieben. Autoren und Kollegen, Buchhändler und Rezensenten, freie Mitarbeiter und Praktikanten, Grafiker und Vertreter, Drucker und Computertechniker erinnern sich. Sie tun es mit einem Augenzwinkern und erkennbarem Spaß. Entstanden ist so die lebendige Geschichte eines Verlages, der sich immer wieder einmischt in die Vorgänge der Zeit. Daneben gibt es – wie in jedem ordentlichen Sachbuch – eine Chronik und eine Bibliographie mit Register sowie viele Fotos.
Die Buchlandschaft in Ostdeutschland hat sich seit 1990 radikal verändert. Von den ehemals 78 staatlich lizenzierten Verlagen der DDR existiert in eigenständiger Form kaum noch ein Dutzend. Die Mitarbeiterzahl ist unter ein Zehntel gefallen. In dieser Region wird heute weniger als ein Prozent des deutschen Buchumsatzes erzeugt. Wo liegen die Ursachen für diesen gewaltigen Umbruch? Lag es an Struktur und Profil der DDR-Betriebe, an der Privatisierungspolitik der Treuhandanstalt oder dem Vorgehen der neuen Eigentümer aus dem Westen? Auf der Grundlage detaillierter Einzeluntersuchungen zu Geschichte, Eigentumsform, Produktionsvolumen, Beschäftigtenzahlen und zum Privatisierungsprozess aller 78 Verlage wird eine kritische Bilanz der Umgestaltung dieser Wirtschaftsbranche vorgelegt. Informationen zum Verbleib der Rechte und Archive der untergegangenen Verlage, alphabetische Übersichtstabellen, Verlagssignets und Register machen die Arbeit darüber hinaus als Nachschlagewerk nutzbar.
Der Ch. Links Verlag wird zehn - ein Grund zu feiern und Rückschau zu Autor Christoph Dieckmann versucht Gemeinsamkeiten zwischen seinem liebsten Fußballverein, dem FC Carl Zeiss Jena, und seinem Lieblingsverlag zu ergründen. Der Verleger Hermann Schulz erinnert sich an die guten Ratschläge, die ihm manchmal auf der Zunge lagen, die er dann aber doch besser für sich behalten hat. Rechtsanwalt Christian Schertz denkt darüber nach, warum ein Verlag manchmal auch vor Gericht für seine Bücher streiten sollte.Und noch viele andere kommen zu Teilhaber, Hersteller, Vertreter, Buchhändler, Praktikanten, Journalisten. Sie beschreiben, warum sie dem Verlag ihr Geld anvertraut haben, wie sie versuchen, schöne Bücher zu gestalten und auch zahlreich zu verkaufen, und wie sie diese in ihrer täglichen Arbeit nutzen.Daneben ziehen auch die Verlagsmitarbeiter Bilanz, jeder für seinen von der Programmplanung über das Lektorat und die Pressearbeit bis zum Vertrieb, den Finanzen und dem täglich wechselnden Küchendienst.Da es ein einem Sachbuchverlag nicht ohne Dokumente abgehen kann, finden sich im Anhang eine Chronik über zehn Jahre Verlagsalltag und eine komplette Bibliographie aller bisher erschienenen Titel.
Band 5/2 der Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert behandelt vornehmlich Verlage der DDR. Er schließt damit an den ersten Teil des dreigliedrigen Werkes an, in dem die kulturpolitischen Rahmenbedingen seit der sowjetischen Besatzungszeit und die belletristischen Verlage beschrieben werden. In Überblicksdarstellungen und Porträts werden die Kinder- und Jugendbuchverlage, die Kunst- und Theaterverlage, die Musikverlage, die Sach- und Fachbuchverlage, die Wissenschaftsverlage, die Lexikonverlage sowie die Partei- und Kirchenverlage vorgestellt, darunter der Kinderbuchverlag Berlin und Neues Leben, Henschel, E. A. Seemann und der Verlag der Kunst, C. F. Peters, Urania-Verlag, Akademie-Verlag und Hermann Böhlaus Nachf., das Bibliographische Institut und F. A. Brockhaus, Buchverlag Der Morgen, Dietz Verlag und Union Verlag sowie die Evangelische Verlagsanstalt und der St. Benno-Verlag.
Zukunft erfinden
Kreative Projekte in Ostdeutschland
Im Umgang mit Krisen hat der Osten Erfahrung: Der gesellschaftliche Umbruch nach 1989 brachte nicht nur Verbesserungen, sondern auch ungeahnte ökonomische, demographische und soziale Probleme, für die es bisher kaum befriedigende Lösungen gibt. Wo die große Politik eher ratlos scheint, haben Menschen vor Ort die Krise als Herausforderung begriffen und neue Wege beschritten. In der internationalen Debatte werden sie 'changemaker' genannt. Im vorliegenden Buch werden 30 Projekte und Akteure aus den unterschiedlichsten Bereichen vorgestellt, die kreativ und unkonventionell Veränderungen in Gang setzen. Berichtet wird von neuen lokalen Energiekonzepten und ungewöhnlichen Nutzungsideen für leerstehende Häuser, von Modellversuchen mit Bürgerarbeit und Belegschaftsinitiativen zur Übernahme stillgelegter Betriebe, von Regionalwährungen und Medizinnetzwerken, von Kulturprojekten und umgewandelten Landschaften. Die Politik täte gut daran – so das Resümee der Herausgeber – diese Initiativen zu fördern und bürokratische Hindernisse abzubauen.

