Focusing on the relations between quantification, the body, and labor, this volume sheds light on the ways in which discourses on data collection, office work, and production are instrumental in redefining concepts of labor, including notions of immaterial and free labor in an increasingly virtual work environment.
War die Diskussion uber die 'Globalisierung' als Leitbegriff der gegenwartigen Epoche bisher vor allem durch wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Studien gepragt, so ist es das Ziel der hier versammelten Beitrage, die kulturwissenschaftliche Dimension der Debatte nicht nur praziser auszuloten, sondern als eigenstandige Forschungsperspektive zu etablieren und so zu einer umfassenden 'Vermessung' des Begriffs wie auch des Phanomens der Globalisierung beizutragen.. Den Bezugspunkt bildet dabei die Frage, welche Denk-Raume sich eroffnen, wenn eine auf binar formierten Wissensbestanden beruhende kulturelle Beobachtung nicht mehr greift. Neben einer kulturtheoretischen Annaherung an die operative Dimension von Kultur stehen die jeweils spezifische Medialitat, die Darstellungsoptionen, Verfahrensweisen und Regeln kultureller Wissensbildung in Bezug auf das Globale im Zentrum der Uberlegungen. Fragen nach verschiedenen Aspekten und Versionen der Globalisierung werden aus theoretischer und historischer Perspektive und mit Blick auf Literatur, Film, Musik, Kunst und Comics sowie hinsichtlich postmetropolitaner Urbanitat und Postkolonialismus gestellt. Ein Originaltext der japanisch-deutschen Autorin Yoko Tawada belegt die literarische Insistenz transkulturellen Schreibens. Dabei ist es kein Zufall, dass viele Essays amerikanische Debatten aufgreifen und sich mit Phanomenen der amerikanischen Kultur im globalen Raum befassen.
Globalisierung steht in jeder Zeitung und ist in aller Munde. Doch was meinen wir, wenn wir von Globalisierung sprechen? Und welche kulturellen Konsequenzen hat die wachsende weltweite Vernetzung? Der neue Themenband der Akademie Studienbücher zeigt, was ein globaler Blickwinkel konkret für die Kulturwissenschaften bedeuten kann - jenseits von Hedgefonds und McDonald’s. - Dimensionen der Globalisierung: historische, soziologische, politische und ökonomische Aspekte - Globalisierung als kulturwissenschaftliche Perspektive - global turn in den Kulturwissenschaften? - Theorien des Globalen und Methoden globaler Interpretation: Pluralisierung der kulturellen Bezugsrahmen - Das Globale als Beobachtungs- und Interpretationsperspektive: Literatur, Musik, Kunst, Film, Medien und Stadt global - Kosmopolitismus, kosmopolitisches Denken und Handeln
Die Studie untersucht die Darstellung der Sklaverei von der Vorbürgerkriegszeit bis zur Civil Rights-Bewegung der 1960er Jahre in Romanen von Harriet Beecher Stowe, Herman Melville, Mark Twain, George W. Cable, William Faulkner and William Styron. Den theoretischen Rahmen bilden die Sklavereiforschung, Konzeptionen der historischen und kulturellen Alterität sowie das Modell der Fiktionalität als kontextbezogener Problemlösungsstrategie. Es wird gezeigt, dass die Thematisierung der Sklaverei einen sich historisch wandelnden Bezugsrahmen darstellt, innerhalb dessen jeweils aktuelle kulturelle und gesellschaftliche Probleme - wie die Segregation oder die Verdrängung der Geschichte im Süden - inszeniert und verwandelt werden. Gleichzeitig bildet die Sklaverei kontinuierlich einen Bezugspunkt, über den das historische Selbstverständnis der USA kritisch reflektiert wird. Die Widersprüche der Moderne werden sichtbar; die Kritik lässt sich jedoch nur innerhalb eines in der Moderne ausgebildeten Werterahmens begründen.