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Bernd Schlüsselburg

    Flensburg
    Otterndorf
    Buxtehude
    Stade
    So schön ist Osnabrück
    Bremerhaven
    • 1997

      Ursprünglich sollte der Ort an der Außenweser bei seiner Gründung zu Anfang des 19. Jahrhunderts nur einem Zweck dienen: der Hansestadt Bremen einen dauerhaften Zugang zum Meer zu verschaffen. Doch seine rasante Eigendynamik sorgte dafür, daß er rasch über das Profil eines „funktionellen Ablegers“ hinauswuchs. 1847 wurde Bremerhaven Endpunkt der ersten Dampferlinie zwischen dem europäischen Festland und Amerika. Bald blühte das Geschäft mit Frachtgütern und Auswanderern - der große wirtschaftliche Aufschwung begann. 1851 erhielt Bremerhaven eine städtische Verfassung. Entscheidend beeinflußt wurde die Entwicklung durch die Bremer Schiffsreederei Norddeutscher Lloyd, die zu einer der mächtigsten der Welt aufstieg. Inzwischen hat sich der „schnelle Hafen“ an der Nordsee zu einem komplexen Dienstleistungszentrum gemausert. Neben Seehandel, Fischerei und Schiffbau sind auch Forschung und Tourismus zu wichtigen Wirtschaftsfaktoren geworden. Seit 1947 gehört Bremerhaven zum Bundesland Bremen - ein kurioser zwei-Städte-Staat, durch niedersächsisches Hoheitsgebiet getrennt. 20 der 100 Sitze in der bremischen Bürgerschaft, dem Parlament, sind den Abgeordneten der Seestadt vorbehalten.

      Bremerhaven
    • 1995

      Die Ouvertüre zur Geburt bestimmten Kriegsfanfaren. Nach dem Sieg Karls des Großen über den Heiden Widukind hob er zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald eine Siedlung mit großer Zukunft aus der Taufe. Das war im 8. Jahrhundert, aber noch heute zeigen Baudenkmäler das spannungsvolle Nebeneinander von Kirche und selbstbewußtem Bürgertum. Und auch das Rad als Wappen verwendet man gemeinsam, der Bischof in rot - die Stadt in schwarz. Heute zählt Osnabrück rund 160.000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt Niedersachsens. Eingebettet in historischer Kulisse verzichtet es selbstbewußt auf das Image einer mondänen Metropole - zugunsten überschaubarer Attraktivität, die auf das Konto einfühlsamer Planer geht. Als Gastgeber des ersten Friedenskongresses der europäischen Geschichte hat Osnabrück übrigens das Engagement für die Völkerverständigung nicht verloren: Es unterhält lebhafte Partnerschaften mit der französischen Stadt Angers, dem niederländischen Haarlem, Derby in England, Greifswald in Vorpommern und Twer in Rußland.

      So schön ist Osnabrück
    • 1994

      Das über tausendjährige Buxtehude war noch in der Nachkriegszeit in anderen Regionen Deutschlands vielfach nur als der Ort bekannt, an dem sich, wie im Märchen erzählt wird, das pfiffige „Swinegel“-Paar mit dem überheblichen Hasen „op de lüttje Heid“ einen „Wettloop“ lieferte: „Ick bin all dar!“ Auch sollen in Buxtehude, wie es in einer anderen Mär heißt, „die Hunde mit dem Schwanz bellen“. Dank einer konsequenten Politik zur wirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklung schuf sich die Estestadt in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz in der Reihe der Mittelzentren im Elbe-Weser-Raum, wobei es auch von seiner günstigen Lage am Rande des Großraumes Hamburg profitiert. Viele seiner Neubürger sind aus Ballungsräumen nach Buxtehude gezogen und haben nicht nur dem kulturellen Leben unschätzbare Imnulse vermittelt. Ein weitsichtiges Sanierungskonzept, verwirklicht in der Zeit von 1980 bis 1995, hat die vor mehr als tausend Jahren erstmals erwähnte Siedlung Buochstadon an der Este zu einer modernen, pulsierenden Stadt werden lassen, in der es sich leben läßt.

      Buxtehude
    • 1993

      Das tausendjährige Stade, erstmals 994 als „Stehu“ erwähnt, begeistert seit der umfassenden Sanierung des historischen Altstadtkerns im Jahr 1972 Besucher aus nah und fern. Dieser dreisprachige Stadtführer dokumentiert in Wort und Bild die bedeutendsten Bauwerke der ehemaligen Hansestadt und Schwedenfestung sowie deren Umgebung. Die Geschichte Stades reicht bis etwa 20.000 v. Chr. zurück, als das Urstromtal der Elbe besiedelt wurde. Im 8. Jahrhundert bot die Schwinge den wandernden Kaufleuten einen idealen Handelsplatz, dessen Bedeutung über die Hansezeit (1236-1669) hinaus bis in die moderne Industriezeit anhielt. Stade erlebte große kulturelle und wirtschaftliche Blüte, was immer wieder das Interesse fremder Herren weckte. Die langlebigsten Zeugen dieser Epochen sind die Gebäude und Festungsanlagen, die unter den schwedischen Generalgouverneuren, insbesondere dem Festungsbaumeister Erik Dahlke, errichtet wurden. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Stade unter hannoverschen und preußischen Regierungen zu einem wichtigen Verwaltungszentrum, bis 1978 der Sitz der Bezirksregierung verlagert wurde. Der Bau zweier Kraftwerke, einer neuen Saline sowie die Ansiedlung von DOW Chemical und dem Elbewerk der Vereinigten Aluminium Werke (VAW) führten zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, der Stade zu dem Zentrum machte, das es heute ist.

      Stade
    • 1989