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Bernd Schlüsselburg

    Flensburg
    Otterndorf
    Buxtehude
    Stade
    So schön ist Osnabrück
    Bremerhaven
    • Ursprünglich sollte der Ort an der Außenweser bei seiner Gründung zu Anfang des 19. Jahrhunderts nur einem Zweck dienen: der Hansestadt Bremen einen dauerhaften Zugang zum Meer zu verschaffen. Doch seine rasante Eigendynamik sorgte dafür, daß er rasch über das Profil eines „funktionellen Ablegers“ hinauswuchs. 1847 wurde Bremerhaven Endpunkt der ersten Dampferlinie zwischen dem europäischen Festland und Amerika. Bald blühte das Geschäft mit Frachtgütern und Auswanderern - der große wirtschaftliche Aufschwung begann. 1851 erhielt Bremerhaven eine städtische Verfassung. Entscheidend beeinflußt wurde die Entwicklung durch die Bremer Schiffsreederei Norddeutscher Lloyd, die zu einer der mächtigsten der Welt aufstieg. Inzwischen hat sich der „schnelle Hafen“ an der Nordsee zu einem komplexen Dienstleistungszentrum gemausert. Neben Seehandel, Fischerei und Schiffbau sind auch Forschung und Tourismus zu wichtigen Wirtschaftsfaktoren geworden. Seit 1947 gehört Bremerhaven zum Bundesland Bremen - ein kurioser zwei-Städte-Staat, durch niedersächsisches Hoheitsgebiet getrennt. 20 der 100 Sitze in der bremischen Bürgerschaft, dem Parlament, sind den Abgeordneten der Seestadt vorbehalten.

      Bremerhaven
    • Die Ouvertüre zur Geburt bestimmten Kriegsfanfaren. Nach dem Sieg Karls des Großen über den Heiden Widukind hob er zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald eine Siedlung mit großer Zukunft aus der Taufe. Das war im 8. Jahrhundert, aber noch heute zeigen Baudenkmäler das spannungsvolle Nebeneinander von Kirche und selbstbewußtem Bürgertum. Und auch das Rad als Wappen verwendet man gemeinsam, der Bischof in rot - die Stadt in schwarz. Heute zählt Osnabrück rund 160.000 Einwohner und ist die drittgrößte Stadt Niedersachsens. Eingebettet in historischer Kulisse verzichtet es selbstbewußt auf das Image einer mondänen Metropole - zugunsten überschaubarer Attraktivität, die auf das Konto einfühlsamer Planer geht. Als Gastgeber des ersten Friedenskongresses der europäischen Geschichte hat Osnabrück übrigens das Engagement für die Völkerverständigung nicht verloren: Es unterhält lebhafte Partnerschaften mit der französischen Stadt Angers, dem niederländischen Haarlem, Derby in England, Greifswald in Vorpommern und Twer in Rußland.

      So schön ist Osnabrück
    • Das tausendjährige Stade, erstmals 994 als „Stehu“ erwähnt, begeistert seit der umfassenden Sanierung des historischen Altstadtkerns im Jahr 1972 Besucher aus nah und fern. Dieser dreisprachige Stadtführer dokumentiert in Wort und Bild die bedeutendsten Bauwerke der ehemaligen Hansestadt und Schwedenfestung sowie deren Umgebung. Die Geschichte Stades reicht bis etwa 20.000 v. Chr. zurück, als das Urstromtal der Elbe besiedelt wurde. Im 8. Jahrhundert bot die Schwinge den wandernden Kaufleuten einen idealen Handelsplatz, dessen Bedeutung über die Hansezeit (1236-1669) hinaus bis in die moderne Industriezeit anhielt. Stade erlebte große kulturelle und wirtschaftliche Blüte, was immer wieder das Interesse fremder Herren weckte. Die langlebigsten Zeugen dieser Epochen sind die Gebäude und Festungsanlagen, die unter den schwedischen Generalgouverneuren, insbesondere dem Festungsbaumeister Erik Dahlke, errichtet wurden. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Stade unter hannoverschen und preußischen Regierungen zu einem wichtigen Verwaltungszentrum, bis 1978 der Sitz der Bezirksregierung verlagert wurde. Der Bau zweier Kraftwerke, einer neuen Saline sowie die Ansiedlung von DOW Chemical und dem Elbewerk der Vereinigten Aluminium Werke (VAW) führten zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung, der Stade zu dem Zentrum machte, das es heute ist.

      Stade
    • Das über tausendjährige Buxtehude war noch in der Nachkriegszeit in anderen Regionen Deutschlands vielfach nur als der Ort bekannt, an dem sich, wie im Märchen erzählt wird, das pfiffige „Swinegel“-Paar mit dem überheblichen Hasen „op de lüttje Heid“ einen „Wettloop“ lieferte: „Ick bin all dar!“ Auch sollen in Buxtehude, wie es in einer anderen Mär heißt, „die Hunde mit dem Schwanz bellen“. Dank einer konsequenten Politik zur wirtschaftlichen und städtebaulichen Entwicklung schuf sich die Estestadt in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz in der Reihe der Mittelzentren im Elbe-Weser-Raum, wobei es auch von seiner günstigen Lage am Rande des Großraumes Hamburg profitiert. Viele seiner Neubürger sind aus Ballungsräumen nach Buxtehude gezogen und haben nicht nur dem kulturellen Leben unschätzbare Imnulse vermittelt. Ein weitsichtiges Sanierungskonzept, verwirklicht in der Zeit von 1980 bis 1995, hat die vor mehr als tausend Jahren erstmals erwähnte Siedlung Buochstadon an der Este zu einer modernen, pulsierenden Stadt werden lassen, in der es sich leben läßt.

      Buxtehude
    • Flensburg

      • 47pages
      • 2 heures de lecture
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      Flensburg, auf 54 47' 3" nördlicher Breite (Rathaus) die nördlichste Stadt Deutschlands, blickt auf eine 700jährige Geschichte zurück, die ebenso ein Teil dänischer, wie schleswig-holsteinischer Geschichte ist. Auch heute noch ist die Stadt ein Tor nach Skandinavien; man spürt das im Stadtbild, man hört es an der Mundart, man liest es an den Namen von Handelsniederlassungen. Die Stadt ist gesegnet durch ihre unvergleichlich schöne Lage am Ende einer 34 km langen Förde mit vielen Sandstränden, Steilküsten und Wäldern, die bis an den Strand hinunterreichen. Da kann man wandern, baden, segeln oder surfen, kurz seine Freizeit in abwechslungsreicher, gesunder Umgebung gestalten.

      Flensburg
    • Hamburg

      • 54pages
      • 2 heures de lecture

      Man nennt Hamburg das Tor zur Welt - und meint damit den großen Hafen, der die Stadt mit allen Meeren und Kontinenten verbindet. Diese Weltoffenheit hat die Hanseaten deutlich geprägt. Ob man durch die modernen Shopping-Galerien und Passagen bummelt, über den eleganten Jungfernstieg, die Mönckebergstraße, ob man die Kunsthalle besucht, die Staatsoper oder Hagenbecks-Tierpark, ob man eine Hafenrundfahrt macht oder einen Spaziergang um die Alster - alles atmet internationales Flair. Und auf der Reeperbahn, Hamburgs sündiger Meile, hört man Sprachen aus aller Herren Länder. Was Besucher aber am meisten überrascht, ist das viele Grün der Stadt. Hamburg ist mit seinen zahlreichen Parks, Gartenanlagen und Wäldern die grünste Großstadt der Bundesrepublik. Hinzu kommen die vielen großen und kleinen Gewässer, Kanäle und Brücken, die die Stadt zu einem romantischen Venedig des Nordens machen. Weltstadt Hamburg - mit ihrem Wahrzeichen, dem „Michel“ - es lohnt sich, sie zu entdecken.

      Hamburg
    • Kiel

      • 47pages
      • 2 heures de lecture

      Was tun, wenn die Stürme der Zeit mächtig ins Gesicht blasen? Alles, nur nicht die Segel streichen. Das ist das Motto der Stadt „tom Kyle“, seit sie 1233 von Graf Adolf IV. von Schattenburg gegründet wurde. Dabei fing alles so gut an. Im Mittelalter war Kiel Mitglied des mächtigen Hansebundes und Schauplatz eines überregional geschätzten Geld- und Warenmarktes, des „Kieler Umschlag“, der heute noch als winterliches Volksfest weiterlebt. Doch Fehlschläge im Handel, der Zerfall der Hanse sowie der Dreißigjährige Krieg warfen die Stadt in ihrer Entwicklung zurück. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts blühte die Wirtschaft unter der Herrschaft der Dänen wieder auf. Hundert Jahre später übernahmen die Preußen das Regiment und sorgten mit der Marine für den entscheidenden Aufschwung. Kiel wurde Rüstungshochburg in zwei Weltkriegen, aber auch Ausgangspunkt der „Novemberrevolution“ von 1918. Heute ist Kiel Hauptstadt des nördlichsten Bundeslandes Schleswig-Holstein und hat rund 240.000 Einwohner. Sie genießt internationalen Ruf als Universitätsstadt und Zentrum des Segelsports. Neben der jährlichen „Kieler Woche“ fanden bereits zweimal, 1936 und 1972, olympische Segelwettkämpfe auf der Förde statt.

      Kiel
    • Braunschweig

      • 60pages
      • 3 heures de lecture

      Ein Stapel- und Rastplatz (Wik), den Händler vor über 1000 Jahren in der Nähe der Burg Dankwarderode anlegten, ist vermutlich die Wurzel Braunschweigs. Die günstige Lage führte dazu, daß Heinrich der Löwe hier Mitte des 12. Jahrhunderts seine Residenz errichtete: Der Grundstein für eine der blühendsten Metropolen des Mittelalters war gelegt. Dom und Burglöwe geben heute noch Zeugnis ihrer einstigen Bedeutung und blieben die Wahrzeichen der Stadt. Im 13. und 14. Jahrhundert unterhielt Braunschweig rege Handelsbeziehungen bis nach Flandern, England und Rußland. Musik und Theater ließen die Stadt im Zeitalter der Aufklärung zu einem kulturellen Zentrum in Deutschland avancieren. Was einst den Ruhm der Hansestadt ausgemacht hatte, ihre großartige Altstadt mit prächtigen Bürgerbauten, ging im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges größtenteils verloren. Von den fünf „Weichbildern“, wie die Stadtteile hier hießen, blieben nur die Kirchen erhalten: Sie wurden zum Mittelpunkt der „Traditionsinseln“, auf denen Altes und Neues allmählich verschmolzen. Heute genießt Braunschweig den Ruf eines wichtigen Verwaltungs-, Wirtschafts- und Industriezentrums in Niedersachsen und hat rund 260.000 Einwohner.

      Braunschweig
    • Das Lipperland in Ostwestfalen, ein stilles, beschauliches Ferienland, dabei interessant wegen seiner vielen Natur- und Kulturdenkmäler breitet sich zwischen den Autobahnen Osnabrück-Hannover, Hannover-Ruhrgebiet und Dortmund-Kassel aus. Es hat noch viel von dem Liebreiz des Kleinstaates, das den Namen des kleinen Flüßchen bekannt machte, bewahrt, ohne deswegen altväterlich zu sein. Nein, das Land lädt ein wegen seiner angenehmen Mischung aus gesundem Gegenwartsbezug und soviel Tradition, daß man sich geborgen fühlt.

      So schön ist das Lipperland