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Joseph Jurt

    Aus nächster Ferne
    Französischsprachige Gegenwartsliteratur 1918 - 1986, 87
    Littérature et ethnologie
    Wahrnehmungsformen, Diskursformen: Deutschland und Frankreich
    Die Literatur und die Erinnerung an die Shoah
    Champ littéraire et nation
    • Beiträge von J. Jurt, H. Tommek, M. Allal, J. Schroda, A. Lindner-Wirsching, N. Wolf, N. C. Wolf, H. Marmulla, C. Hähnel-Mesnard, K. Schulz, P. Aron, A. Figueroa, H. Serry

      Champ littéraire et nation
    • Die Literatur und die Erinnerung an die Shoah

      Akten einer Arbeitstagung am Frankreich-Zentrum der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 11. Juli 2003

      • 151pages
      • 6 heures de lecture

      Beiträge von J. Jurt, M. Allal, S. Segler-Meßner, J. Kasper, B. Schlachter, A. Telaak, K. Schubert, M. Gilzmer

      Die Literatur und die Erinnerung an die Shoah
    • Die Aufsätze dieses Bandes orientieren sich am Versuch, Kultur als einen alle Zeichenordnungen umfassenden Text zu beschreiben, der über kollektive Repräsentationen eine Interpretation der jeweiligen Gesellschaft darstellt. Beschrieben wird die Ausbildung und Eigenart unterschiedlicher historischer Diskursformationen, die aus einem deutsch-französischen Kulturtransfer hervorgehen. Zugleich tragen die Studien dem Sachverhalt Rechnung, dass Wahrnehmungsformen über ihre kulturelle Prägung hinaus durch die materiale Medienentwicklung mitbestimmt sind. Diesem Ansatz folgend beschreibt der Sammelband Erscheinungen auf dem Feld des Wissens, der Medien, der Kunst und der Literatur in Frankreich und Deutschland, er entfaltet eine synchrone und eine diachrone Perspektive und konzentriert sich dabei insbesondere auf das 19. und 20. Jahrhundert.

      Wahrnehmungsformen, Diskursformen: Deutschland und Frankreich
    • Frontmatter -- Inhalt -- Vorbemerkung -- I. Einleitung: Zur Entstehung der Bibliographie -- II. Hinweise für den Benutzer -- III. Quellen -- Bibliographie der Originaltexte und der deutschen Übersetzungen. A bis Z -- Autoren -- Übersetzer -- Originaltexte -- Übersetzungen.

      Französischsprachige Gegenwartsliteratur 1918 - 1986, 87
    • Aus nächster Ferne

      Kolumnen 1993–2020

      Die hier versammelten Kolumnen sprechen politische oder gesellschaftliche Themen an, die zumeist von einer persönlichen Erfahrung ausgehen. Sie sind aus der Außenperspektive formuliert, aus nächster Ferne. Die Texte über die Schweiz geben die Sicht eines Auslandsschweizers wider; jene zu Deutschland die eines Gastes, der Ausländer blieb. Für den Romanisten ist die Affinität zu den lateinischen Ländern gegeben. Die Reflexionen wurden auch angeregt durch Reisen und Aufenthalte im ›Ausland‹. Die externe Position erklärt wohl die Allergie gegenüber einem lokalen Fundamentalismus, die Sensibilisierung für Phänomene des Exils, der Migration, der Auswanderung. Die Beiträge sind ›datiert‹; es sind Momentaufnahmen aus einem Vierteljahrhundert.

      Aus nächster Ferne
    • In der unmittelbaren Nachkriegszeit spielte der Existentialismus in der intellektuellen Öffentlichkeit Frankreichs eine einzigartige dominante Rolle. Doch Ende der 1950er Jahre artikulierte sich gegen diese subjektphilosophische Vormacht ein neuer Denkansatz, den man – vorschnell – unter dem Sammelbegriff »Strukturalismus« subsumierte. Es war der Aufstieg der Humanwissenschaften, die eine weltweite Breitenwirkung erzielten, die weit über die Fachgrenzen hinausging: die Ethnologie mit Levi-Strauss, die Psychoanalyse mit Lacan, die Wissenschaftsgeschichte mit Foucault, die Semiologie mit Barthes, die Soziologie mit Bourdieu. Levinas, Derrida, Deleuze und Lyotard sprachen im Gefolge in der Philosophie Fragen an, die so noch nicht gestellt worden waren. In zwölf Beiträgen versuchen Forscher aus dem deutschen Kontext Bilanz zu ziehen. Das spezifische Profil der einzelnen Denker wird vorgestellt, aber auch die sehr konkreten Ausformungen, die diese Ansätze im Bereich der Kunst, der Literatur, der Politik und der Ethik gefunden haben. Die hier versammelten Beiträge sind gleichzeitig Belege einer schöpferischen Weiterführung der Anregungen, die von zeitgenössischen französischen Denkern ausgingen.

      Zeitgenössische französische Denker
    • Neben den klassischen Vertretern des ›Strukturalismus‹, die im Band Zeitgenössische französische Denker: eine Bilanz (Rombach, 1998) vorgestellt wurden, artikulierten sich in Frankreich eine Vielzahl von Denkern, die sich ebenfalls durch die Originalität ihres Ansatzes auszeichneten und eine Wirkung erzielten, die über die Fachgrenzen hinausging. So findet sich bei Merleau-Ponty eine Öffnung der Phänomenologie, die auch von Foucault begrüßt wurde. Paul Ricœur entwickelte eine spezifische Lesart der Hermeneutik, und René Girard legte eine bemerkenswerte Theorie über den Zusammenhang von Gewalt und Zeichen vor. Während Michel Serres’ Denken dem Platz des Dritten in den Strukturen gilt, der vermittelt und zugleich Differenzen schafft, führte Castoriadis die Kategorie des Imaginären in seine umfassende Reflexion über die Gesellschaft ein. Den politischen Aspekten von Differenz und Gleichheit geht Jacques Rancière nach, und Jean-Pierre Faye untersucht nach den totalitären Sprachen die kulturelle Tragweite Europas. Jean Baudrillards und Paul Virilios Augenmerk richtet sich auf bedeutende Phänomene der modernen Gesellschaft wie Krieg, Medien und Geschwindigkeit. Die literarische Dimension steht nicht nur im Zentrum des Denkens von Michel Leiris und Julia Kristeva; sie bestimmt das Schreiben der meisten französischen Intellektuellen. »Aufgabe der Philosophie ist es auch« – so Michel Serres –, »eine neue Art von Schönheit zu erfinden.« In zwölf Beiträgen wird das spezifische Profil dieser Denker herausgearbeitet und für deutschsprachige Leser erschlossen.

      Von Michel Serres bis Julia Kristeva