Fortgesetzte Metamorphosen
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Die Beiträge des vorliegenden Bandes gliedern sich in zwei Gruppen. Die erste Gruppe thematisiert die Beziehungen zwischen Literatur und Wissenschaften aus verschiedenen Perspektiven. Die zweite Gruppe bietet exemplarische Fallstudien zur Verbindung zwischen literarisch-ästhetischen Werken und wissenschaftlichen Konzepten, Theorien und Weltmodellen. Dabei werden Literatur und Poetik in ihrem Verhältnis zu Kosmologie, Psychologie und Naturwissenschaften untersucht. Die Einleitung von M. Schmitz-Emans führt in die Thematik ein. D. Fokkema und E. Ibsch analysieren, wie unterschiedliche Methoden zu verschiedenen Wissensarten führen. J. Bessière diskutiert die Anwendung des autopoietischen Konzepts in der Literatur. G. Gillespie betrachtet die Welt als Musik und variiert ein kosmologisches Thema. J. Bessière untersucht die Entwicklung von Naturalismus in der Literatur von Verne und Zola bis zur virtuellen Literatur. S. Michaud verbindet Literatur mit Psychoanalyse, während J. Zilcosky die Begegnungen zwischen Freud und Anthropologie thematisiert. M. Schmitz-Emans beschreibt die Beziehung zwischen Wissenschaft und Alice im Wunderland. I. Capeloa Gil thematisiert die Verbindung zwischen sentimentalem Physik und den Arbeiten von Heisenberg und Benn. M. Natsvlischvili analysiert Bulgakovs Satire auf Wissenschaft und Gesellschaft. C. Ivanovic beleuchtet wissenschaftliche Metaphorik bei Paul Celan, während C. Baron die Verbindung zwi
Die Auseinandersetzung mit der komplexen Semantik des Begriffs „Wagnis“ sowie mit der des Nachbarbegriffs „Risiko“ verspricht Aufschluss über wichtige Komponenten, wenn nicht sogar Grundzüge des literarischen Schreibens in der Moderne und zumal in der Gegenwart. Die Beiträge des komparatistischen DFG-Symposiums beleuchten die Geschichte der Konzeptualisierung des Wagnis-und des Risiko-Begriffs in literarischen, ästhetisch-poetologischen und historischen Kontexten. Dabei erörtern sie sowohl den Anteil, den die Literatur an Selbstbeschreibungen der Moderne im Zeichen von Wagnis- und Risikodiskursen hat, als auch dem spezifisch ‚gewagten‘ oder ‚riskanten‘ Grundzug literarischer-künstlerischer Arbeit selbst. Sie gliedern sich in fünf Sektionen: I. Diskursgeschichte des Risikos, II. Literatur und Wissensdiskurse als Risikodiskurse, III. Risiken literarischer/künstlerischer Produktion, Risiken der Verständigung, Risiken der Rezeption und medienbedingte Riskanzen, IV. Wagnis, Risiko und ihre Anschlussfähigkeit an poetologische Konzepte und Zentralbegriffe, V. Risiken und Wagnisse als Themen literarischer Darstellung.
Das Alphabet als Dispositiv bietet Verfassern und Nutzern von Enzyklopädien, Lexika und Wörterbüchern unschätzbare Vorteile für die effiziente Anordnung großer Informationsmengen. Einige Texte nutzen die alphabetische Form, weil die Autoren sich für sie und ihre Implikationen interessieren: literarische Wörterbücher, Vokabellisten, Lexikonromane und enzyklopädische Darstellungen, die oft speziell für die alphabetische Organisation geschaffen wurden. Der vorliegende Band versammelt die Beiträge einer Tagung an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „Lexikographik als künstlerisch-literarische Schreibweise“. Die Beiträge beleuchten die Beziehungen zwischen Alphabet, Konzepten der Enzyklopädik, lexikographischen Verfahren und der Wörterbuchproduktion sowie deren Bedeutung für Literatur und Kunst. Dabei wird sowohl die lange Geschichte ästhetischer Gestaltungen des Buchstäblichen als auch die Konvergenz von wissenspoetologischen, sprachreflexiven und ästhetischen Interessen betrachtet.
Beiträge zur XIII. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL) Potsdam, 18.-21. Mai 2005
Monika Schmitz-Emans legt mit diesem Band eine fundierte und praxiserprobte Einführung in die Literatur der deutschsprachigen Romantik vor. Im Anschluss an eine erste Begriffsbestimmung von 'Romantik' und einen knappen Forschungsüberblick erläutert sie die dominanten Autoren, Werke und Themen. Poetik, Ästhetik, Philosophie und Geschichte der Epoche werden ebenfalls ausführlich behandelt. Einzelanalysen repräsentativer Texte und ein Ausblick auf europäische Tendenzen der Romantik runden den Band ab.