Wer kennt sie nicht, die Erzählungen, wie Örtlichkeiten zu ihren Namen kommen, in denen von seltsamen Begegnungen die Rede ist und Unrecht auf eigene Weise bestraft wird. Die "Sagen der Schwäbischen Alb" bieten einen Querschnitt der schönsten Überlieferungen und bilden die Landschaft mit ihren besonderen Herausforderungen an die Menschen, die in ihr leben, ab. Neben der Hauptmasse an Prosatexten in heutigem Neuhochdeutsch finden sich in der Sammlung auch einige Sagenballaden und Sagentexte in Frühneuhochdeutsch sowie einige Sagenvarianten. Eine Einführung verankert die ausgewählten Texte in die besondere Lebenswelt der "Rauen Alb" und führt in die Welt der Sagen mit ihren Motiven und Erzählsträngen ein. Der Band ist liebevoll ausgestattet mit zahlreichen Illustrationen und einer Karte, die die Schauplätze der Sagen zeigt. Ein Register und ein Quellen- und Literaturverzeichnis runden das Buch ab.
Klaus Graf Livres






Er war ein Demokrat ohne radikale Züge und entschiedener Aufklärer, ein Kämpfer für die Pressefreiheit und sympathischer Menschenfreund: Johann Gottfried Pahl, geboren 1768 in der Reichsstadt Aalen, gestorben 1839 als württembergischer Landtagsabgeordneter in Stuttgart. Bevor er 1832 Prälat und »von Pahl« wurde, war er einfacher Landpfarrer: in Fachsenfeld, Essingen, Neubronn, Affalterbach und Fichtenberg. Über 160 gedruckte Veröffentlichungen legte der wortgewaltige Publizist vor. Vor allem die berühmte politische Zeitschrift National-Chronik der Teutschen, deren erste Ausgabe 1801 in Schwäbisch Gmünd erschien und die 1809 von König Friedrich von Württemberg verboten wurde, machte den damaligen Neubronner Pfarrer allgemein bekannt. Das auch für die Mediengeschichte der Goethezeit aufschlussreiche Buch, das allgemeinverständliche Darstellung mit wissenschaftlicher Exaktheit verbindet, zeichnet Pahls Lebensweg in bewegter Zeit nach und charakterisiert das breite Spektrum seiner Schriften, die der deutsche Patriot nicht nur der Politik widmete. Pahl schrieb auch volkspädagogische und religiöse Werke und sogar freche Satiren. Noch heute fesselnd zu lesen sind landeskundliche Beschreibungen seiner Heimat.
Ethik der Kinder- und Jugendhilfe
Grundlagen und Konkretionen
Kinder- und Jugendhilfe zielt darauf ab, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern, vor Gefahren zu schützen, Benachteiligungen abzubauen, Sorgeberechtigte zu beraten und positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien zu schaffen. Dabei handelt es sich um ein Aufgabenfeld der öffentlichen Verantwortung für das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen. Anhand der aktuellen fachlichen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen führt Graf eine umfassende Analyse sozialer Arbeit durch, um auf diese Weise die ethisch-normative Krise heutiger Kinder- und Jugendhilfe aufzuzeigen. Vor dem Hintergrund stetig zunehmender ethischer Konfliktfelder werden nicht nur Fehlentwicklungen und Desiderate beim Namen genannt, sondern unter Rückgriff auf einschlägige Konzeptionen aus theoretischer wie angewandter Ethik auch entsprechende Reformansätze entwickelt.
Urheberrechtsfibel - nicht nur für Piraten
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Klaus Graf (geboren 1958 in Schwäbisch Gmünd) ist Geschäftsführer des Hochschularchivs der RWTH Aachen und seit 1997 im Internet aktiv, in den letzten Jahren intensiv in Web 2.0-Projekten (Wikipedia, Wikisource, Wikiquote). Der promovierte Historiker bloggt seit 2003 in dem von ihm betreuten Gemeinschaftsweblog “Archivalia” archiv. twoday. net und setzt sich dort kompromisslos für das wissenschaftspolitische Ziel des “Open Access” ein.
Digitalen Wandel gestalten
Theorie und Praxis am Beispiel eines Erzihungshilfeträgers
Die Darstellung der digitalen Transformationsprozesse mit der Fokussierung des pädagogischen, fachlichen Bereiches. Die Gliederung erfolgt in die Aspekte der Herausforderungen der Digitalisierung in Organisationen der sozialen Arbeit und die Darstellung des möglichst digitalen Alltags der Organisationen.
Noch heute wissen alte Gmünder von den Ritterspielen der Staufer am Turniergraben zu berichten. Manche erzählen auch davon, wie der Ehering der Herzogin Agnes verloren ging und an der Stelle der Johanniskirche wieder gefunden wurde. Viele Jüngere kennen die Sage von einem, unterirdischen Gang vom Salvator zum Kloster Lorch. Schon vor vierhundert Jahren unterhielten Gmünder Bürger sich mit diesen Geschichten. Was es mit ihnen auf sich hat, ist diesem Buch zu entnehmen, das gleichermaßen den Gmünder Chroniken des 16. Jahrhunderts wie den in sie eingegangenen geschichtlichen Überlieferungen gewidmet ist. Der Ratsherr und Tuchhändler Paul Goldstainer verfasste um die Jahrhundertmitte eine kurze Stadtchronik, die noch im 16. Jahrhundert das Vorbild für mehrere Bearbeitungen war. Der Wortlaut dieser bislang unbekannten Gmünder Ur-Chronik wird im zweiten Teil der Arbeit zusammen mit anderen noch unveröffentlichen Chroniktexten abgedruckt. Mit der Frage nach dem „Sitz im Leben“ von historischen Traditionen, nach den Gruppen, in denen sie überliefert wurden, ergreift die Darstellung Partei für eine Geschichtsauffassung, die das Wurzeln des geschichtlichen Interesses in der Lebenspraxis nicht verleugnet.